Und genau das gleiche Argument mit den Wasserstoff Fahrzeugen zu bringen.
Nicht wenige Experten sind der Meinung, dass die E-Mobilität nicht die Zukunft sein wird, sondern dass es eben Wasserstofffahrzeuge sind.
Aber wie immer ist sowas eine politische Entscheidung und wer hält besser Lobbing betreibt.
Glaub ich nicht das es eine große politische Entscheidung wird.
Es wird kaum mehr Forschung im Bereich H2 Fahrzeuge betrieben, weil aktuell die Gesamteffizienz (durch die Elektrolyse) sehr schlecht ist.
Man müsste für Brennstoffzellenautos ca. 3x so viel Ökostrom bereitstellen, als für Batterie E-Fahrzeuge.
Außerdem brächten wir hierfür extrem viel neue Infrastruktur (Tankstellen, Transport, Lagerung, etc.).
Der Treibstoff würde dann im Vergleich zum Batterie E-Fahrzeuge deutlich teurer sein.
So einfach ist es leider nicht. Die Stromnetze sind fast überall veraltet und nicht für die Lasten ausgelegt die auftreten würden, wenn zu einem hohen Anteil elektrisch gefahren werden würde.
Man darf auch nicht das Risiko eine Blackouts vernachlässigen. Gewisse Infrastruktur sollte auch noch funktionieren wenn kein Strom mehr da ist. Ich glaub keiner von uns möchte wieder zu den Handkarren zurück
Und dass es keine Forschung mehr gibt bzgl. H2 stimmt so auch nicht. Es gibt weiterhin große japanische Autobauer die auf H2 setzen. Und vor allem in Deutschland wird sehr viel an H2 als Antrieb geforscht. Dort gibt es auch schon eine Infrastruktur an H2 Ladestationen die weiter ausgebaut wird.
Es kommt immer auf die Steuerbarkeit der Stromgewinnung an, nicht ob Öko oder nicht. Wasserkraftwerke sind deutlich besser steuerbar als Kohle oder Gaskraftwerke, da man diese bei Bedarf zuschalten oder abschalten kann. Österreichische Pumpspeicherkraftwerke werden sogar dafür bezahlt überschüssigen Strom aus dem deutschen Netz zu nehmen um die Stauseen vollzupumpen. Der überschüssige Strom würde sonst das Netz beschädigen.
Ja. Ich denke ein Mischbetrieb wirds wohl werden. Batterie, H2 und Verbrenner (die werden uns noch seeeehr lange begleiten)
Ist schon klar. Aber ich glaub’ es weiß jeder was gemeint war.
Spannende Ansage, aber man hat’s ja gleich wieder relativiert mit „wenn es der Markt irgendwie hergibt“. Im Rettungsdienst bin ich überzeugt davon, dass es 2025 gehen würd, wenn man irgendwie will, auch wenn’s nicht sinnvoll werden wird.
Aber gerade für Nutzfahrzeuge der Feuerwehr, Müllabfuhr, dem BIT oder irgendwelchen Spezialfahrzeugen seh den Kontext einer solchen Ansage leider noch nicht.
Also machbar wäre es im RD wahrscheinlich schon, speziell in der Stadt, aber 2025 ist ambitioniert. Weniger wegen den Fahrzeugen sondern eher wegen der Ladeinfrastruktur, glaub ich zumindest.
Wenn es in jeder Rettungszufahrt genügend Schnelladestationen gibt, dass die Fzg. während der Übergabe wieder nachgeladen werden können, könnte das schon funktionieren, aber ob sich das so schnell umsetzen lässt?
Für den RD wären Hybridfahrzeuge aktuell das mit Abstand sinnvollste aus meiner Sicht. Antrieb und Bordelektronik voll elektrisch, aber mit Motor als „Generator“.
Es hat sich auch das mindset geändert in den letzten Jahren, Ängste a la „im Winter mit Scheibenwischer komme ich nur 20km weit“ oder die ewigen „was passiert mit den alten Akkus“ Diskussionen sind auch eingeschlafen- geschuldet tlw der Geschwindigkeit des Technologie Fortschritts welche viele Stammtischweißheiten ad absurdum geführt hat.
Potential hat die E-Technik auch für unsere Bereiche, die COVID Tester waren tlw mit BEV unterwegs- aber halt nicht optimal umgesetzt: mit nem Schuko Stecker lädt ein BEV nur 2,2kw… da kann man sich ausrechnen wie lange ein ladevorgang dauert. Starkstrom SD sind selten, noch seltener Ladesäulen auf den Dienststellen Parkplätzen. Nützen wir unsere nö-weit sicher tausende m2 Garagendachflächen zur Eigenstromproduktion? Denke nicht.
HKP Fahrzeuge elektrisch zu betreiben ist sicher wirtschaftlicher (Servicekosten, Sprit), die richtige Ladeinfrastruktur vorausgesetzt.
Stadt RTW, NEF könnte ich mir sehr gut elektrisch vorstellen- die Batteriekapazitäten und vor allem die Ladegeschwindigkeiten sprechen dafür meine ich.
Was mir persönlich bei der Elektro Diskussion aufstößt ist dass es meistens darum geht funktionierende Verbrenner unbedingt gegen BEV auszutauschen- nachhaltig oder wirtschaftlich ist das nicht. Ist ein Seat mi oder ein Crafter ans Ende seiner Lebenszeit angekommen, dann bitte gerne elektrisch ersetzen.
Ich wär zwar kein Fan davon aber glaub das gerade im ländlichen Gebiet ein Hybrid echt gut funktionieren würde…
Durch die hohen Stehzeiten an der Dienststelle + gute Ladeleistung in den Krankhäusern würde man hier bestimmt 75% elektrisch Fahren können!
Speziell im KTW Bereich wärs gut umzusetzen.
Bei den RTWs wirds durch viel „Vollgas“-Fahren mit schweren Fahrzeugen denk ich schwer… wobei am Rückweg wärs auch wieder machbar…