Diesen interessanten aber doch beinahe ketzerischen Artikel will ich euch nicht vorenthalten. Jedenfalls eine interessante Sichtweise von Theoretikern aus der Wirtschaftsforschung…
[size=150]30 Rettungshubschrauber statt 210 Kliniken?[/size]
Essen (rd.de ) – Könnten 30 zusätzliche Rettungshubschrauber (RTH) bundesweit 210 Kliniken überflüssig machen? Zu diesem Schluss kommt eine Rechnung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) . Die Anschaffung und Unterhaltung der zusätzlichen RTH sei kostengünstiger, als die nicht rentablen Krankenhäuser weiter zu finanzieren. Die Versorgungssicherheit im Bundesgebiet sei dadurch nicht gefährdet.
Wie das „Ärzteblatt“ berichtet, erzielten 240 Krankenhäuser keine Gewinne und seien stark insolvenzgefährdet. 1,5 Milliarden Euro kostet demnach die Träger der Erhalt jährlich. Würden 30 neue Rettungshubschrauber in die Notfallversorgung aufgenommen, könnten 210 der Krankenhäuser geschlossen werden. Sie seien für die Versorgungssicherheit nicht mehr nötig.
Die 30 zusätzlichen RTH würden 36 Millionen jährlich Kosten. Weitere 180 Millionen Euro fielen als Sicherstellungszuschlag für die 30 verbleibenden Krankenhäuser an. Insgesamt ließen sich so nach Rechnung des RWI 790 Millionen Euro jährlich einsparen, berichtet die Zeitung.
Die vom RWI veranschlagten Kriterien für eine flächendeckende Versorgung sehen höchstens 30 Minuten Fahrt- beziehungsweise Flugzeit zum nächsten Haus mit Grundversorgung, 60 Minuten bis zum Maximalversorger und eine Notfallversorgung innerhalb von 12 Minuten vor. (16.04.2015)
Quelle: rettungsdienst.de