Corpuls 3 - Tipps und Tricks

Ernsthaft? Das hab ich noch nie erlebt und wir haben das Teil jetzt schon viele Jahre. Aber die Dummheit einzelner als Argument gegen ein Gerät herzunehmen ist sowiso nicht der richtige Ansatz. Man kann jedes noch so idiotensichere Gerät falsch verwenden.

Eine „Weisheit“ aus meinem Berufsalltag lautet:

  • Beim Autocheck bei Dienstbeginn nachschaun ob das Gerät eh geladen hat. Bei uns immer wieder vorgekommen, dass die (Lade-)Halterung im Fahrzeug defekt war und das Gerät nicht lädt.
  • Beim Autocheck bei Dienstbeginn nachschaun ob das Gerät auch wirklich „korrekt“ zusammengebaut wurde. Es kann vorkommen, dass die einzelnen Module nicht wirklich gscheit konnektiert sind. Wenn du den C3 dann aufdrehst gehen nur die Module an, die wirklich auch physisch zusammengesteckt sind. Ist dann blöd wenn man zur CPR kommt, das Gerät aufdreht und dann die Defieinheit nochmal gesondert einschalten muss (so passiert)

Kein Argument gegen das Gerät. Nur ein Hinweis, sich von dieser Blödheit nicht anstecken zu lassen.

Man kann mit der Monitoreinheit übrigens schocken wenn die defi Einheit getrennt ist. Also wenn jemand im Nebenraum lustig ist oder aus Versehen schockt kann das fürs Team am Patienten unangenehm sein.

Wir hatten mal nen Einsatz bei dem der Notarzt zu faul war mitzufahren.

Da musste ein Sani mit der Monitoreinheit zum Patienten und der Notarzt fuhr mit dem restlichen Corpuls auf dem Schoß (zur Überwachung) im NEF hinterher.
Nur blöd (oder zum Glück?), dass Bluetooth keine große Reichweite hat :laughing:

sehr wahrscheinliches scenario?
ja man kann getrennt schocken, du darfst aber nicht vergessen, dass dafür defi Elektroden angelegt sein müssen

die sehr sehr theoretische Möglichkeit dass jetzt jemand vorsätzlich im manuellen modus den Patienten defibrilliert obwohl keine Indikation dafür besteht, nur weil er mit dem Steuerelement davon entfernt steht oder er aus versehen manuell ladet und dann schockt, erachte ich jetzt nicht als Sicherheitsschwäche oder Fehler des C3

Natürlich richtig. Aber die Möglichkeit besteht.

Entweder er fährt mit oder der Patient braucht keinen Notarzt. Ende

Ich hoffe, dass die Patientenbox beim Patienten war und der Monitor beim Doc, sonst wär das irgendwie sinnbefreit? :wink:

Zusätzlicher Tipp:
Im Pacer Modus gibts kein „Einschalten“ oder „Aktivieren“ oder „Start“ oder dergleichen.
D.h. sobald man im Pacermode ist, und ein Energielevel auswählt fließt Strom.

Hallo,
habe soeben in der Gebrauchsanweisung folgendes gefunden:

Bei einer Defibrillation müssen alle benötigten EKG-Kabel zu jeder Zeit mit der Patientenbox verbunden und alle EKG-Elektroden am Patienten angeschlossen sein. Wenn das 4-polige EKG-Monitoringkabel und das 6- polige EKG-Diagnoseergänzungskabel bei einer Defibrillation nicht benötigt werden, müssen diese von der Patientenbox diskonnektiert werden.

Weiß jemand, was der technische Grund dafür sein kann (Ableitströme?), und lebt das eigentlich irgendjemand draußen? Bei meinem Stützpunkt wird das nicht gemacht.

Hör ich auch zum ersten mal und hätt ich auch noch nie gemacht. Uns wurde bei der Schulung sogar gesagt, dass man die EKG Kabel nur wenn unbedingt notwendig abstecken soll um die Anschlüsse nicht unnötig zu strapazieren.

Ich denke es liegt daran, dass dann ggf. über die nicht angeschlossenen Kabel ein falscher Rhythmus erkannt werden könnte (wackeln an den Kabeln) und das den Corpuls verwirrt (falsch negativ oder falsch positive Analyse).

Draussen sind die Kabel bei uns auch immer verbunden mit der Box und kommen bei der Rea nicht primär drauf. Da wird nix abgesteckt.

Ich glaube ein Problem bekommst du nur wenn du die Ableitungen dran hast und DANN vom Patienten disconnektierst und von den Defipads ableiten willst. Da musst dann manuell auf die Defipads wechseln.

Andere Frage: Kriegt das wer zum laufen? „https://www.youtube.com/watch?v=idyHOfymMnY&t=5s

Ich kann den Parameter AF SpO2 auswählen, aber das Gerät zeigt da leider nichts an. Geht das bei euch?

Ich versteh noch nicht mal wie das technisch möglich sein soll.

„Druckveränderungen im Brustkorb, welche unter anderem durch die Atmung entstehen, verursachen eine Grundlinienschwankung der plethysmografischen Wellenform. Die Atemfrequenz (RRp®) kann über Veränderungen der besagten Wellenform abgeleitet werden. Die Methode misst also die Atmung pro Minute basierend auf plethysmographischen Amplitudenänderungen, die dem Atemzyklus entsprechen.“

Hab ich hier gefunden: corpuls bringt Atemfrequenz-Messung in den Rettungsdienst | corpuls.

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vermutlich nicht gekauft.

Sehr spannend, ich würd das gern mal ausprobieren.
Ich kenn die Atemfrequenzmessung zwar über Brustkorbhebung von der Intensiv, da funktoniert das aber über Impedanzveränderungen zwischen den EKG-Elektroden und ist ziemlich ungenau, sobald der Patient sich bewegt. Umso schwieriger stell ich mir das vor, das über die SpO2 abzuleiten. Zumal ich noch immer nicht versteh, wie sich „Druckveränderungen im Brustkorb“ in der Plethysmografie abzeichnen.

Sollte lt. Corpuls standardmäßig dabei sein.

Nein, ist beim C3 nicht standard sondern optional. evtl ist es beim C3T standard, das weiß ich gerade nicht.

Im Video sagen sie am Anfang was von einer Lizenz zum Freischalten.