Arzneimittelgabe durch NFS OÖ

Das war damals eine (aus meiner Sicht sehr begrüßenswerte) Initiative eines grünen Bundesrates aus der Zeit vor der aktuellen Regierung. Es war also klar, dass das nichts bringen wird außer eventuelle Medienaufmerksamkeit.

Nach allem, was im Zusammenhang mit der Aktualisierung des SanG in den letzten Jahren zu hören war, ist dieses Problem bekannt und wird gelöst werden, weil hier auch Konsens besteht, dass das ein Blödsinn ist. Es kam halt nur eine Pandemie dazwischen und im Ministerium wurden andere Prioritäten gesetzt. Aber ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Jahren eine SanG-Novelle bekommen und dass das gelöst wird. Da werden wir uns dann über ganz andere Dinge aufregen können, die nicht kommen…

Die Antwort gibt der der Gesetzgeber in seinen Erläuterungen zum SanG. Warum wurde der NFS überhaupt geschaffen:
„Vielmehr sollen Notärzten/Notärztinnen hoch qualifizierte Assistenten/Assistentinnen zur Seite stehen, die bei Abwesenheit des Notarztes/der Notärztin im Sinne der Patientenversorgung auch eine qualifizierte Erstversorgung durchführen können und dürfen.“

Was ist der NFS nicht: „hat jedenfalls nicht zum Ziel, ein System zu ermöglichen, wonach an Stelle von Notärzten/Notärztinnen so genannte „Paramedics“ eingesetzt werden.“

Das spiegelt sich dann auch in den Notfallkompetenzen wider. Jetzt unabhängig vom angeblichen Missverständnis zwischen Verständigung und Anforderung/Nachforderung, ist nach §11(1) ein Notfallpatient für die Anwendung der Notkompetenz erforderlich. Zu diesem Zeitpunkt hat schon durch das Vorliegen eines solchen Patienten eine Nachforderung zu erfolgen, ganz unabhängig ob dann im §11(2) eine Verständigung steht oder nicht.

Der Gesetzgeber legt das auch sehr streng aus:

"Die allgemeinen Notfallkompetenzen sind dadurch gekennzeichnet, dass derart Qualifizierte unter den im
Gesetz festgelegten Voraussetzungen bestimmte, im Rahmen der Notfall- und Katastrophenmedizin
bedeutsame, aber grundsätzlich dem Arzt/der Ärztin vorbehaltene Tätigkeiten eigenverantwortlich durchführen dürfen.
Voraussetzung für die Durchführung allgemeiner Notfallkompetenzen ist zusammenfassend, dass
– der Notfallsanitäter/die Notfallsanitäterin am Notfallort auf sich alleine gestellt und ärztliche Hilfe
nicht rechtzeitig gegeben ist oder ein anwesender Arzt/eine anwesende Ärztin eine entsprechende
Anordnung trifft,
– Maßnahmen zur unmittelbaren Abwehr von Gefahren für das Leben oder die Gesundheit des
Notfallpatienten/der Notfallpatientin dringend erforderlich sind,
das gleiche Ziel durch weniger tief eingreifende Maßnahmen nicht erreicht werden kann, wobei die
Verhältnismäßigkeit bei der Wahl der Mittel durch medizinische Anordnungen oder Anweisungen
gewährleistet sein muss,
– nur solche Maßnahmen zur Anwendung kommen, deren sichere Beherrschung im Rahmen der
Ausbildung und Fortbildung nachgewiesen wurde, und
– die Hilfeleistung nach den besonderen Umständen des Einzelfalles und auf Grund seines/ihres
Ausbildungsstandes dem Notfallsanitäter/der Notfallsanitäterin zumutbar ist. "

Die Notkompetenz ist NICHT dazu da um dem Notarzt irgendwelche Ausfahrten zu ersparen und auch nicht um Patienten, die keine Notfallpatienten sind, mal so einen Zugang zu stechen und eine Infusion zu verabreichen.

Das Gesetz ist nun mal 20Jahre alt und war damals eigentlich ein grosser Vertrauensbeweis in den Notfallsanitäter, durfte er doch selbstständig Massnahmen setzen die eigentlich Ärzten vorbehalten waren und zu diesem Zeitpunkt in der Form nicht mal diplomiertes Gesundheitspersonal durfte.

Nun hat sich die Realität verändert, die Ausbildung wurde immer besser, die Anforderungen an den Rettungsdienst steigen, die ANzahl der verfügbaren Notärzte sinkt. Ein neues SanG wird hier vermutlich dem NFS (wie er dann auch immer genannt wird) mehr Regelkompetenzen zustehen. Aktuell ist das jedoch nicht der Fall, egal ob es in manchen Bundesländern anderes gelebt wird oder einem das persönlich gefällt.

Btw, in NÖ bleibt mir de facto nur die Nachforderung des NA. Wenn ich in der Leitstelle anrufe und sage „geh bitte Verständige mir einen NA“, dann bekomme ich einen hinterher geschickt. Denn kann ich dann wieder stornieren (wenn zb der Hypo dank meiner Glucose Gabe wieder aufwacht und mich ins KH begleitet) oder halt zufahren lassen weil der Pat eh weiterhin ein Notfallpatient ist. Das kann ich persönlich als sinnvoll erachten oder nicht (was ich auch nicht tue) aber nach fast 20Jahre in dem Geschäft habe ich nicht mehr die persönliche Motivation ein System zu ändern das ich selbst nicht geschaffen habe und noch dazu wenn ich das rechtliche und finanzielle Risiko selbst zu tragen habe.

Ich bin absolut dafür, dem NFS mehr Regelkompetenzen zu geben (wenn die Ausbildung auch passt), aber dafür braucht es eine dringende Überarbeitung des SanG, damit, neben der fachlichen, auch die rechtliche Handlungssicherheit gegeben ist.

Ob und wann eine SanG Novelle kommt, und wie umfassend oder geringgradig diese sein wird, steht in den Sternen. Der 3. Gesundheitsminister seit Jänner 2020 wird so ein Nischenthema kaum angehen, da kommen zuerst Wahlen und dann lange nix. Man kriegt ja nicht mal die Pflegekrise in den Griff.

  1. Achtung, nicht dem Fehler aufsitzen zu denken, Ögern oder genauer Halmich sei der Gesetzgeber! Der erläutert nämlich genau gar nix und Auslegung ist auch Sache eines Richters, der zwar gut beraten ist, sich Interpretationen von, in dem Fall Fachgesellschaften zu Rate zu ziehen, aber Rechtsanspruch entsteht durch solche Erläuterungen nicht!
  2. Quellenangaben wären fein. Danke

Das war aus der Regierungsvorlage zitiert, 872 d.B. (XXI. GP).

Hier:https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXI/I/I_00872/index.shtml
Ab Seite 23.

  1. Achtung, nicht dem Fehler aufsitzen und denken Gesetzesvorlagen werden ohne Erläuterungen dem Parlament vorgelegt. Das ist sogar üblich. Juristen referenzieren in Ihren Stellungnahmen regelmäßig darauf, wenn es darum geht die konkreten Motivationen und Beweggründe hinter dem Gesetzesantrag zu beurteilen und kommentieren. Aber die konkrete Auslegung ist natürlich Sache der Gerichte, welche sehr wohl in ihre Entscheidungen die parlamentarischen Unterlagen einfließen lassen werden. Es gibt halt leider (oder zum Glück) relativ wenig Judikatur dazu, daher auch kaum Erfahrungswerte wie es ein Richter wirklich auslegen würde.
  2. parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX … 605090.pdf

Das passiert ja auch nicht. Aber schau Dir die Situation mal in der Praxis an. Immer weniger NA und immer mehr geriatrische Patienten mit internen Problemen. In Wien haben wir glaube ich 9 Notärzte. Der kann nicht zu jedem Notfall kommen. Das geht nicht.

Das wäre wünschenswert, ist aber nicht im Horizont sichtbar.

[/quote]
On OOE kann ich den NA nicht stornieren, wenn ich eine Notkompetenz anfordere. Egal ob der Hypo Patient wieder aufwacht. NA muss kommen. Das ist aber eher Sinnlos.

P.S. Finanzielles Risiko. Wovon sprichst Du? Das ÖRK (zumindest der LVOOE) schwimmt in Geld. Erst recht nach Covid. Also, da mache ich mir keine Sorgen.

Nach einem Jahr mal ein Update.

Laut RMF, die ich durchaus als vertrauenswürdige Quelle anerkenne, und welche auch mit einem Camillo Award geehrt wurden, kommt die NA-Informierung nicht. Es muss also weiter der NA Nachgefordert werden.

„Nach zweijähriger Evaluierungsphase und bereits erfolgter Freigabe durch den Chefarzt wird nun die algorithmuskonforme Medikamentengabe mit reiner NA-Informierung (statt Nachalarmierung) nicht umgesetzt. ???“

Quelle: instagram.com/p/CzTZUqztZ-b … BiNWFlZA==

…was jetzt dem „Widerstand“ der NA zugeschrieben wird.

Fakt ist, es wurde schlicht und ergreifend nicht mit den ärztlichen Kollegen geredet. Es wurde nicht ordentlich kommuniziert. Bei den Ärzten kam an „die NFS machen jetzt dann und ihr müsst die Verantwortung übernehmen“. Einfach nur grottenschlecht umgesetzt.
Vöcklabruck scheint da eine Ausnahme zu sein. In meinem Wirkungsbereich ist alles was aktuell passiert (SEW-N/RTW, AML adaptiert) einfach nur - und selbst das ist gelinde ausgedrückt - scheiße umgesetzt. Schade drum.

Da müsste aber auch jeder Kollege mit halbwegs einem Rechtsverständnis erkennen, dass das Bullshit ist…

Summa summarum ist das echt traurig, was da in OÖ passiert bzw. nicht passiert, aber gibt ja auch noch andere Bundesländer wo der RD in der Steinzeit ist (siehe z.B. Kärnten) :cry:

Neinein… Die Frage kam bei uns auch auf. Gewisse Herrschaften in ausflussreichen Positionen haben drauf bestanden, dass der diensthabende Notarzt des Bezirks per Pager „benachrichtigt“ wird, wenn eine NK angewendet wird und der NA aufgrund der Pagermeldung entscheiden kann ob er dazualarmiert werden will oder nicht (ohne Rücksprache mit der Mannschaft vor Ort). Da gab es dann schon auch Fragen nach Verantwortlichkeiten und Haftung etc.

Nachdem die Ärzte 10 mal pro Nacht durch sinnlose Pagermeldungen geweckt wurden, hat man das bald wieder abgedreht ???

Aus den entsprechenden Aussendungen diesbezüglich kann man entnehmen, wenngleich es mal wieder - gelinde gesagt - schade ist dass eine an sich gute Idee in der Umsetzung äußerst holprig verläuft, ist die Absicht durchaus noch vorhanden die Einführung dieser Regelung noch (wenn auch verzögert) weiter voranzutreiben…

Würde ansonsten ja auch dem geplanten Konzept des SEW-N die Luft aus den Segeln nehmen, wenn dieser erst Recht wieder lauter vermeidbare NEF-Einsätze verursachen würde.

Meine persönliche Beobachtung ist, dass es sowohl innerhalb des Landesverbandes als auch innerhalb der Ärzteschaft gespaltene Lager gibt, und die Kommunikation eher mangelhaft zu sein scheint.

Es würde sicher nicht Schaden wenn man da in Punkto Transparenz und Kommunikation noch nachbessern würde…

Aber in Oberösterreich hat man halt im Vergleich zu anderen LVs noch einiges an Entwicklungsarbeit zu investieren, dies braucht nun mal leider seine Zeit - wenigstens macht es nun zumindest den Anschein der Wille dazu wäre grundsätzlich Vorhanden

In Ktn sind mittlerweile ca 16 Arzneimittel auf der Liste (es wird die nächste Reform aber schon erwartet um ggf. nochmal zu erweitern nach steirischem Vorbild). Die Arztverständigung läuft über die RLS und wird per stiller Pagermeldung an den NA weitergeleitet (ob er/sie das liest oder nicht sei mal dahingestellt, dem Gesetz ist aber Genüge getan). Wenn ein NA-Mittel alarmiert ist und es Grenzfälle gibt, klären wir ggf auch nochmal telefonisch mit dem zufahrenden Arzt ab sollten weitere Maßnahmen gesetzt werden, weil er muss ja dann die Therapie weiterführen und da hats dann wenig Sinn „draufzuschießen“ und der Arzt muss dann „aufräumen“.

In OÖ ist halt das Politikum das Problem das es in Ktn auch gab. Die Ärzte hatten Angst um ihre Legitimation und auch die Haftungsfragen werden nicht richtig erklärt - so entsteht das „Gerangel“ was aber keines sein muss. In Ktn hat es sich mittlerweile so etabliert, dass Ärzte zT schon fragend rein kommen „was der Pat hat noch keinen Zugang?! Ah hast du ihm noch nix gegeben?!“ weil einfach richtig kommuniziert wurde und somit das Politikum entschärft werden konnte. Vorab gabs halt auch einen Generationenwechsel an den richtigen Stellen und somit ist das jetzt möglich.

Du sagst es!

Das war ja in NÖ genauso (+ Vorgaben seitens Land)

Bin gespannt ob das auch in OÖ so laufen wird.

Welche Vorgaben gibt es vom Land Niederösterreich betreffend Arzneimittelgabe bzw -liste für Notfallsanitäter? In der Mindestausstattungsverordnung ist nur für den RTW-C ein NFS gefordert und im Anhang die Fahrzeugaustattung. Was der können oder dürfen „muss“ hingegen nicht. Gibt’s da zusätzliche Verordnungen oder vertragliche Bestimmungen?

Schonmal darüber nachgedacht, dass dem RK vollkommen egal ist, ob ein NEF Einsatz „vermeidbar“ war oder nicht?
Es gibt keine Qualitätssicherung beim RKOÖ wie wir es aus Wien oder NÖ kennen. Bedeutet, dass es gar nicht erhoben wird, ob der Einsatz nun vermeidbar war oder nicht. Auch weiss das OÖRK nicht, ob es gute oder schlechte Arbeit leitet. Es gibt keine Feedback Routinen von den KHs → OÖRK. Und eigentlich ist das auch egal. Weils eh keinen Interessiert. Das Land fragt von Zeit zu Zeit nach und die Antwort ist immer, dass die Qualität super ist (Siehe RH Bericht). Das RK bewertet sich selbst anhand nicht vorhandener Daten.

Ein NEF Einsatz ist fürs RKOÖ immer das Beste Szenario.

  1. Weil es nichts kostet (Bezahlt vom Land)
  2. Weil man weiter Freiwillige zu harten Einsätzen schicken kann (und Sie damit halten kann)
  3. Weil man hier keine Haftungsproblematik aufmacht, weil der NA haftet wenn was schiefgeht. Und der NA ist nicht beim RK angestellt.

Das ganze Projekt SEW-N ist NICHT dazu da um irgendwelche Redundanzen zu eliminieren oder die NEFs freizuspielen. Es ist nur da, weil das Land hier nach den Medienberichten letztes Jahr nachgedrückt hat und das OÖRK eben irgendwas liefern muss um den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Ich wünsche mir einen „Like“-Button

Die Einführung und konsequente Erweiterung der AML ist durchaus zu begrüßen, jedoch besteht der RD aus weitaus mehr als nur einer AML. Die Punkte die ich in Kärnten besonders schlimm finde und wieso ich auch finde, dass das Steinzeit ist, vor allem wenn man größtenteils in Wien und NÖ im RD tätig ist:

  • Willkürliche Disposition seitens der RLS (keine definierte Ausrückordnung) - ja es gibt eine Dienstanweisung, dass NFS bevorzugt zu Einsätzen geschickt werden sollen. Wird leider nur von einigen Wenigen umgesetzt, wenn sie grad Lust dazu haben. Die Qualität der RLS bzw. das Personal dort lässt generell zu wünschen übrig (Funkdisziplin, Einsatzunterstützung → „fahrts halt mal schauen“ etc.)
  • Für den nicht vorhanden Tetra-Funk kann das RK per se jetzt nichts, aber die Verständigung mit anderen EM bzw. der RLS ist sehr oft unbrauchbar.
  • Ausstattung der Autos: in anderen Bundesländern fährt sowas mit ähnlicher, oder sogar besserer Ausstattung als KTW herum
  • Qualitätsmanagement ist generell nicht vorhanden
  • NFS-Kurs und NKA / NKV- Kurs bzw. Prüfung: Das Niveau ist unterirdisch im Vergleich zu Wien/NÖ. Da ist noch sehr, sehr viel Luft nach oben (den Vergleich hat man sehr gut, wenn man österreichweit Buchstabenkurse unterrichtet)
  • Innovationen/Neuerungen: Ein paar wenige entscheiden über Neuerungen. Diese Personen sind aber seit Ewigkeiten nicht mehr im RD tätig (z.B. Umstellung NEF auf Rucksäcke → man muss scheinbar unbedingt eine Sonderanfertigung produzieren, die total unpraktikabel ist). Man darf ja auf keinen Fall von einem anderen LV was abschauen bzw. übernehmen. Das selbe passiert mit den für die weit entfernte Zukunft geplanten „Großraum-RTW“…
  • mir würde noch einiges mehr einfallen, aber das war jetzt genug „Frust“ :wink:

Natürlich ist es mehr, und mein Post bezog sich lediglich auf die AMLs aber du hast recht: es bedarf hier einer breiteren Betrachtung. Die AMLs sind mMn gute Ergänzungen um Versorgungsengpässe ggf zu kompensieren und das therapiefreie Intervall kürzer zu machen. Es braucht halt dann auch eine entsprechende Ausstattung auf den Autos um ggf. Verdachtsdiagnosen zu bestätigen oder das klinische Bild zu ergänzen - wie zB ein EKG - um dann auch ggf bestimmte Medikamente zu geben (bsp ASS, was ja aktuell nicht in Ktn drauf ist).

ad RLS: es ist leider wirklich so, dass es sehr stark auf den Dispo ankommt wie disponiert wird. Es gibt dort Leute die alarmieren zT nichtmal First Responder auch wenn sie quasi ums Eck wohnen, dann aber gibt es wirklich fähige Kollegen die echt drauf schauen wer am RTW sitzt und ggf. den NFS+ zu Notfällen schickt. Meistens ist es jedoch so, dass einfach der nächste in der Reihe geschickt wird - wurst welche Qualifikation da drauf sitzt.

ad Tetra-Funk: Dazu will ich lieber nichts sagen, weil dann fang ich glaub ich an zu weinen.

ad Ausstattung Autos: Definitiv Aufholbedarf, aber das muss halt auch mit der Qualifikation der Besatzung einhergehen und beherrscht werden.

ad QM: würde ich sofort einführen, es haben aber halt einige Platzhirsche Angst, es könnte was aufkommen was nicht so toll ist (was auch würde, also machma lieber nix, weil worüber nicht gesprochen wird passiert auch nicht)

ad Kurse: die sind OK würd ich sagen - jetzt nicht auf dem Niveau wie in W aber mit ergänzenden Ausbildungen wie PHTLS, AMLS, EPC und Selbststudium kommt man ganz gut zurecht

ad Innovation: Das Thema umfasst halt wirklich auch alle oA Bereiche. Vieles wird blockiert, bzw. Entscheidungen werden auf der Basis der „Kosten“ getroffen und nicht aufgrund wie praktikabel Lösungen wären oder wie umsetzbar die auch sind. Die Leute die „an der Front“ draußen am Patienten wirklich damit arbeiten sollen werdne nicht eingebunden - da hast du recht.

Ich glaube diese Punkte lassen sich so oder zum Teil auch auf OÖ übertragen, weil da ist es ja ähnlich wie in Ktn. Ich glaube die anderen Bundsländer sind gar nicht so schlecht unterwegs was ich so mitbekomme - aber halt allen voran W und NÖ - Da sollte sowohl OÖ als auch K mal benchmarken!!!