Dienstgrad beim ÖRK - Fehlende Anerkennung?

Guten Abend,

ich habe eine Frage zur Dienstgradverteilung beim ÖRK.
Habe 2011 mit dem Zivildienst begonnen und bin seitdem Sanitäter bei dieser Organisation geblieben im Ehrenamt.

2014 hat man mir den Oberhelfer (2 Sterne) anerkannt. Von 01/01/15 bis Ende 02/15 war ich aufgrund einer verabsäumten Pflichtfortbildung gesperrt und habe diese erst Ende Februar nachgeholt.

Eigentlich habe ich mit dem Haupthelfer (3 Sterne) Ende 2016 gerechnet, was nicht eingetroffen ist. Klar - die zwei Monate fehlen ja und das geht sich deswegen knapp nicht aus.

Meine Frage ist: Was passiert mit der Dienstgradberechnung wenn man für einige Zeit inaktiv ist? Wo fange ich dann wieder zum zählen an? Wird das nur unterbrochen?

Gruß,
sani123

vermutlich bei der nächsten Bezirksstellenversammlung - mal in deinem Bezirksbüro nachfragen wenn es dir wichtig ist

lg

Des is sowieso irgendwas.
Beim ASB sinds hald keine Sterne sondern Streifen, und es heißt Retter-Oberretter-Hauptretter. RS = Retter, danach Oberretter und Hauptretter. Dann steht man an, außer man macht davor schon den Gruppenleiter = Fük1.

Lange Rede kurzer Sinn. Ich wäre eigentlich seit Herbst Hauptretter, und hab vor wenigen Wochen meinen Oberretter bekommen…

Diese ganzen Pseudo-vom Bundesheer abgekupferten Dienstgrade beim RK etc find i sowieso komplett fürn Hugo.
Da machts mMn die MA70 besser

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Die ersessenen Jahres Sternchen/Streifen sind meiner Meinung nach völlig überflüssig ja.
Es sollte die Qualifikation: RS/NFS/NKV/NKI/NA draufstehen. Was aber sehr wohl sinnvoll ist, zu Kennzeichnen wer eine Führungsausbildung hat oder nicht. Eine Mischung zwischen MA70 und ASB wäre da durchaus wünschenswert.

+1

Beim asb und beim örk gilt, befördert kann man werden, muss man aber nicht.

Das stimmt nicht ganz, die ersten drei Sternchen sind zeitlich recht genau definiert, alles darüber hat mit FÜK Ausbildung etc. zu tun.

Nein, die zeitlichen Bestimmungen sind kann keine muss Bestimmungen. Das heißt du kannst sie bekommen aber nicht du musst sie bekommen.
Steht sowohl beim örk als auch beim asb in den aktuellen Beförderungsrichtlinien.

Stimmt beim RK mit Ausnahme der ersten Beförderung zum Helfer (ein silberner Stern). So weit ich weiß muss diese innerhalb einer bestimmten Zeit (ich glaub maximal 2 Jahre) erfolgen, sonst müsste man den Probehelfer wieder abmelden. Spiegelt quasi die Probezeit wieder, in der man sich noch relativ leicht von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter wieder verabschieden kann - ab Helfer ist man Wahlberechtigt im Verein und die ganze Sache geht nicht mehr (ganz) so einfach.

Warum wollts ihr die unbedingt haben?
Ich würd alles dafür tun diese Alterserscheinung los zu werden :slight_smile:

@ Icemann im Prizip hast du recht. Nur versuche einmal einem Helfer zu erklären der z.B. am 01.07.2012 eingetreten ist beim ÖRK zum 01.07.2013 zum Helfer und zum 01.07.2015 zum Oberhelfer ernannt wurden zum 01.07.2017 nicht zum Haupthelfer ernannt wird und ein anderes Mitglied welches genauso bisher gelaufen ist mit den Beförderungen wir befördert?
Beim Militär kann ich mit Haushaltskarten argumentieren, dass bedeutet ich habe nur X Stellen in dem Rang und damit kann ich nur bis zu X Personen befördern und muss warten bis jemand von den X Personen ausscheidet oder befördert wir um den nächsten zu befördern. Nur beim ÖRK gibt es kein Gehalt für die Ehrenamtlichen und auch bei den Hauptamtlichen macht sich der Rang nicht finabziell bemerkbar.
Gut beim Militär habe ich dann die Möglichkeit der Konkurrentenklage, in dem ich sage, dass ich für den Posten besser qualifiziert bin als der welcher befördert wurde. Aber das ist weniger bei einem Haupthelfer bzw. Korporal der Fall als bei einem Rettungsrat oder ähnlichem beim Militär kommt es meist unter Generälen vor.
@ atomization je älter man wird desto weniger interessiert in der Regel der Rang, aber so zwischen 18 und 25 ist er schon wichtig, weil man wer sein will und das ÖRK ist halt paramilitärisch und beim Militär will man ja auch nicht ewig als Charge rumlaufen, da nimmt seine 4 oder 8 Jahre um sich damit ein ziviles Leben zu ermöglichen und erträgt die Zeit als Mannschafter. Nur es gibt auch 60 jährige und älter, welche einem wegen ihrem Rang schlaflose Nächte bereiten, weil es irgendwelche Sonderregelungen für Personen gibt welche vor 1990 ihre Führungskräfteausbildung und so weiter gmacht haben.
Ich persönlich wäre froh wenn es den Dienstgrad nur noch für die fomierten Einheiten im Katastrophenschutz gebe und der Rest sie nicht hätte, aber man hat es halt 1910 - 1914 eingeführt und damit hat man es.

Das Rangsystem ist bei ASB und RK ja quasi gleich, lediglich die Jahre für die Ober-/Haupt-Beförderungen sind anders und die verschiedenen Ränge samt dazugehöriger Ausbildungen heißen anders. Die durch Führungsausbildungen für den G&K Fall erworbenen Ränge sind durch Streifen gekennzeichnet. Die ersessenen Ober/Haupt-Titel sind RK Sternchen, sind beim ASB Streifen - beides meiner Meinung nach völlig überflüssig - insbesondere beim ASB wo das ganze in einigen Gruppen nur halbherzig betrieben wird, das gemeine Sanitätertum gar keine Distinktionen, Ehrungen oder sonst was bekommt und nur die Lieblinge der Führung mit irgendwas irgendwann völlig planlos geehrt werden. Außerdem kennzeichnet der ASB durch die Farbe der Distinktion noch wer Sanitätspersonal, Arzt, Funktionär (Funktionärsdistinktionen sind nicht im Einsatzdienst zu tragen, was leider häufig missachtet wird), Angehöriger des internationalen Rapid Response Teams, oder KHD-Helfer ohne Sanitätsausbildung ist. Darüber hinaus wird beim Sanitätspersonal durch silberne bzw. goldene Äskulapnatter zwischen RS/NFS unterschieden - für höhere Ausbildungen gibt es keine Kennzeichnung auf der Distinktion.
Die Äskulapnatter gehört meiner Meinung nach durch einen simplen Schriftzug RS/NFS/NKV/NKI ersetzt, dann wäre das System optimal.

Etwas anders ist es bei der MA70. Dort trägt jeder die Distinktion für die Verwendung der er fix zugeteilt ist. Einsatzpersonal trägt dunkelblau, der RS hat einen schmalen silbernen Streifen, der NFS einen breiten, der NKV einen noch breiteren und es steht NKV in Silber dabei, der NKI hat ganz viel Silber inkl. Umrandung und in rot steht NKI drauf, der NA ist komplett in silber mit gold/silbener Umrandung und rotem NA Schriftzug. Was allerdings nirgends erkennbar ist, ist ob der Sanitäter eine Führungsausbildung wie etwa einen Unteroffiziers- oder Offizierskurs hat.
Zwar gibt es so wie bei den Organisationen Unteroffizierskurse und Offizierskurse, die dazugehörigen roten Distinktionen mit Silber bzw. Gold sind jedoch nur für Mitarbeiter die auch in einer Führungsposition verwendet werden, etwa als Stationsleiter oder Hauptinspektionsoffizier. Auf diesen Distinktionen ist dann jedoch dann die zugrunde liegende Sanitätsausbildung nicht mehr erkennbar.
Ein sehr ähnliches System hat auch die JUH.

Das stimmt so nicht, zumindest in OÖ. Bei uns ist jeder ab 16 Jahren aktiv und ab 18 passiv wahlberechtigt, egal ob RD, JRK, EAR, …
Sonst hätten ja nur die Mitarbeiter des RD, NAD und KHD ein Stimmrecht, da nur diese befördert werden.

jedem das seine … persönlich bin ich kein Freund von ich hab so und soviel Keksaln oben und trag die auch stolz …

es ist zwar nice zum haben aber mit dem aktuellen System machts nicht viel Sinn…

PS: die liebsten sind mir die Goldtragenden Keksalpersonen auf Blauem Grund … Sinn im normalen Dienstbetrieb? — nicht wirklich :smiley:

aber wenns wer will und drauf steht pingelig genau befördert zu werden … bitte auch recht … Hauptsache die Leut bleiben motiviert und der Dienstbetrieb aufrecht erhalten :slight_smile:

Wie bereits mehrfach angesprochen würde eine Kennzeichnung der Qualifikation Sinn machen, aber der status quo mit entweder einem, zwei oder drei Sternchen ist komplett für die Katz und nichtssagend. Natürlich kann das jeder handhaben, wie er/sie will, aber ich bin kein wirklicher Freund von dem Keksfetisch, den manche Kollegen an den Tag bringen (aber gut, meine Abzeichen kugeln auch noch originalverpackt auf meinem Schreibtisch herum und im Dienst wären sie mir bisher noch nicht abgegangen…). Leider gibt es halt auch die Leute, die sich dann als was Besseres fühlen, nur weil sie mehr Sternchen haben, was natürlich kompletter Nonsens ist, da das ja wirklich nichts über die tatsächliche Qualifikation aussagt…

Wir wurden letztes Jahr per Dienstanweisung aufgefordert, unsere Keksi im Dienst zu tragen.
Grund dafür war eine Großübung, die total in die Hose gegangen ist. Praktikanten hatten Leiterfunktionen inne, von denen sie noch nie etwas gehört hatten, während Gruppen u. Zugskommandanten die Patienten hin und her getragen hatten, eben weil niemand seine Keksi trug…

Bin eigentlich auch Mensch der sehr funktionell denkt auch kein Freund der „Pseudoränge“. Ist allerdings besser als gar nix - weil man sich da doch noch eher ein Bild machen kann wer mehr „Erfahrung“ hat. Natürlich ist da die Einteilung nach Qualifikationen (RS, div. NF-Kompetenzen, Notarzt) besser, aber das ist auch ein Anfang.
Hinzu kommt, dass ich seit über 2 Jahren die 2-Kekserl-Bänder zuhause habe, sie aber nicht trage. Ich denke auch nicht, dass ich das mit den 3-Kekserl-Bänder machen werde. Mir geht es einfach nur um Gerechtigkeit, da ich einfach finde, dass organisatorisch da so einiges falsch rennt und ich einfach beinhart auf meine „Beförderung“ pochen will.

Ich habe extra in den Beförderungsrichtlinien geschaut, da stand aber nix; ob ich da neu anfangen muss mit den zwei Jahren oder ganz von vorne oder sonst was… Ich dachte mir schon dass mir da nur ein Anruf überbleibt - was ich eigentlich vermeiden wollte…

Aber danke!

Bei einer Übung ist allerdings vollommen Powidl, ob du einen, zwei oder drei Sterne hast. Natürlich, bei weiteren Führungspositionen wird es schon spannender und solche Distinktionen finde ich auch sinnvoll, aber die Kekserln, die jede/r nach einer gewissen Zeit unabhängig vom Ausbildungsstand (RS natürlich vorausgesetzt) bekommt sehe ich einfach absolut keinen Nutzen. Denn letztlich sagen sie wie gesagt nichts über die Qualifikation, sowie auch nur begrenzt etwas über Erfahrung aus (jemand der eifrig wöchentlich mehrere Dienste schiebt und dennoch erst zwei Sternchen hat, wird immer noch mehr Erfahrung und Routine aufweisen als jemand, der seine drei Sternchen besitzt aber nur im Bereich der vepflichtenden monatlichen Mindeststunden herumgrundelt…).

Das war etwas schlecht formuliert von mir - ab dem vollendeten 16. Lebensjahr kann man durch die Übernahme einer ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Tätigkeit ausübendes Mitglied werden. Dabei ist es egal, in welchem Bereich.

Lt. Satzung des niederösterreichischen RK beginnt damit eine mindest einjährige Anwartschaft, auch Probezeit genannt. Binnen 3 Jahren ab Beginn der Anwartschaft / Probezeit, muss das Mitglied aufgenommen werden - im Rettungsdienst gleichzusetzen mit der Beförderung zum Helfer. Erst danach hat das Mitglied das aktive und passive Wahlrecht.

Ob dies in OÖ anders geregelt ist, kann ich nicht sagen - müsste man in der jeweiligen Satzung nachlesen.