Prinzipiell tragen wir als Schutzmaßnahmen die Kittel, 2 paar Handschuhe, FFP2 Maske, Face-Schild, Brille und OP-Haube. Des Weiteren schauen wir, das wir prinzipiell das wichtigste Material schon im Auto bereitgelegt haben. O2 Brillen Beispielweise, damit wir keine Schränke (automatisch) zusätzlich öffnen müssen.
Die Alienanzüge / Ganzkörper-Kondome sind weitgehend vom Auto verschwunden, weil die praktisch nie benutzt wurden.
Eine weitere Maßnahme bei direktem Patientenkontakt ist auch, das wir ihnen frische Masken geben. Die Masken von denen sind schon öfters relativ viel getragen und dementsprechend abgenutzt…
Bezüglich der Symptomatik:
Ich treffe eher, öfters auf Patienten welche genauso gut einen grippalen Infekt haben und meistens eh nicht ins Spital wollen. Sondern sich allein gelassen fühlen und grundsätzliche Fragen haben. Wie: „Kann man ein Mexalen bei leichten Fieber verwenden?“ Diese werden auch i.R. von uns nicht hospitalisiert, sondern daheim belassen.
Werden aber dementsprechend auch vorher von uns einmal, den Diagnostischen Möglichkeiten berücksichtigt, untersucht.
Sind auch so bei einer Patientin ohne irgendwelche Beschwerden, auf eine Silent Hypoxemia gestoßen. Wurde dementsprechend auch hospitalisiert…
Aber bei denen die einfach nicht ins Spital müssen und auch nicht wollen, fahren wir nicht auf Zwang.
Bei Kindern ist das halt was anderes, da hospitalisiere ich wirklich nur dann nicht. Wenns absolut nicht notwendig ist, und bringe auch die kleinste Lappalie in die Notaufnahme…
Eine Liste oder ähnliches liegt meines Wissens nach nicht vor, auch ist das immer Entscheidung welche vor Ort getroffen wird. Auch im Beisein des Patienten werden allmögliche Szenarien besprochen und wie in welchen sich zu Verhalten ist. Sofern wir eine Reversbelassung durchführen.
Beispielsweise:
Patient bekommt später einen Brustschmerz, dann sagen wir ihm/ihr klar, das 144 zu wählen ist.
Bei Patienten die eher im Richtung Husten und rinnende Nase gehen, informieren wir über den Ärztefunkdienst.
Anmerkung: Gerade durch die Aufklärung, das es auch einen ÄFD gibt, lässt sich subjektiv feststellen dass die Hospitalisierungen stark zurückgehen. Die Patienten wissen nämlich oft gar nicht, das es den gibt. Auch fällt mir auf, dass die Heros von 1450 den Patienten teils sehr interessante Empfehlungen am Telefon aussprechen…
So hatten wir erst eine Patientin, welche dort wegen einer Auskunft anrief, was man am besten bei Schmerzen am Kniegelenk tun kann.
Hat man dieser gesagt, dass sie 144 wählen soll. Da es sich um eine Metabolische Entgleisung handeln könnte…
Wie die Calltakerin auf diese Verdachtsdiagnose gekommen ist, ist mir bis heute schleiferhaft…