Wie Dokumentiert ihr?

Bei uns in Salzburg siehts momentan so aus:

Dokumentiert wird auf Papier, inklusive 2 Durchschläge, ein Durchschlag verbleibt im KH. Die Transportscheine haben oben links ein Datenfeld, in dem Patientendaten eingetragen werden. Rechts davon (meiner Meinung nach viel zu klein) ein Feld für Freitext mit Vordrucken für die SAMPLE Anamnese. Darunter gibt es außerdem 2 Tabellenfelder für Vitalwerte. Der Rest wird dann angekreuzt, z.B. gibts da Felder für die FAST Anamnese, Atemweg, Atmung, Kreislauf, gesetzte Maßnahmen, Sauerstoffgabe etc…

Wir haben glaub ich seit mittlerweile 3 Jahren NIDA Pads in einer „Testphase“, die kann man aber nur verwenden um STROKE Patienten in der Neurologie von einem Krankenhaus anzumelden, nicht zu Dokumentationszwecken.

MMN wäre ein iPad mit Bluetooth Tastatur ideal, da klein, leicht und vor allem günstig. Man könnte auch einen kleinen mobilen Drucker, siehe Bayern RTW, verlasten, dann hätte man auch ein Stück Papier zum übergeben.

Wie in anderen Themen bereits vermittelt wurde, erfolgt in NÖ die Doku über ein iPad mit entsprechender Schutzhülle und Handgriff.

Mehr über die Doku gibts hier:

notrufnoe.com/category/infocent … rt/leodok/

Wien: Panasonic Toughbook mit der Software MEDEA (wird interessanterweise auch vom NEF Graz-Stadt verwendet)

es gibt ein freies Anamnese-Feld, in dieses dokumentiere ich nach SSS/ABCDE/SAMPLER etwa so:

Situation vor Ort:

Atemwege/Atmung:
Kreislauf:
Neurologie:

[Traumacheck:]

Symptome/Schmerzen: (evtl. inklusive OPQRST)
Allergien:
Medikation:
Last in, last out:
Pat.geschichte:
Ereignis:
Risikofaktoren/Reiseanamnese:

Sozialanamnesese:

Also ich mach das meistens so:

Situation Vorort
Ersteindruck
Traumacheck ,Abcde,Sampler opqrst
Abcde ist ja hoffentlich jedem geläufig

Symptoms (Schmerzen / Symptome)
Allergies (Allergien)
Medication (Medikation)
Past Medical History (medizinische Vorgeschichte des Patienten)
Last Oral Intake (letzte Nahrungsaufnahme)
Events Prior to Incident (vorangegangene Ereignisse)
Risk Factors (Risikofaktoren)

LG JB

Also bei uns, ASB Wien, ist es grundsätzlich so:

→ analoge Dokumentation für das KH
→ Tabletdoku für den ASB

Vorgehen bei meiner Doku:

3s (Szene, Sicherheit, Situation)

Bei VUs oder anderswertigen Einsätzen in der Öffentlichkeit kommt noch GAMS dazu

Ersteindruck vom Patienten

(C)ABC + Traumacheck klein (KISS ggf. beinhaltet) + D: ZOPS / FAST+ + E: SAMPLER, OPQRST (Schmerzanamnese) sowie Vitalwerte.

Sowohl bei ABCDE als auch Vitalwerte trag ich immer Uhrzeit mit ein. Genauso wann der Pat. welche Medikamente einnimmt.

Bei stabilen Patienten wird nach 10 Minuten erneut überprüft oder sobald sich irgendwas verändert.

Bei einem Patienten, wo der Notarzt benötigt wird, wird bereits bei der Alarmierung das (C)ABCDE nochmal durchgeführt, um eine möglichst saubere Übergabe zu ermöglichen. Natürlich wird auch hier wieder ausführlich dokumentiert, um den Einsatz später nachvollziehen zu können.

LG :slight_smile:

Wir müssen keine Analoge Doku für das Spital mehr ausfüllen . Einfach Medea ausfüllen und dann ins S1 übertragen für die Verrechnung . Protokoll wird über die KH Schnittstelle automatisch ans Spital übermittelt.

Jein, gilt nur für die Autos die auch über das MDT&MEDEA am Toughbook fahren also als RTW oder NKTW über die MA70 fahren. Autos die unter der ASB-Leitstelle fahren haben nur das ASB-Tablet und damit kein MEDEA und die Daten können auch nicht ins Krankenhaus übertragen werden. Das ASB-Tablet ist halt nur eine Übergangslösung die sich leider schon länger hält als sie sollte und wohl auch noch bis irgendwann im nächsten Jahr halten wird. Letzten Endes werden irgendwann alle Autos unter dem MA70 System fahren wenn die gemeinsame Leitstelle endlich realisiert wird.

:laughing: :laughing: :laughing:
Man stelle sich vor, die 70er hat die Herrschaft über alle KTW:
-Sämtliche Alphas (und Bravos) werden von den KTW bedient
-Man könnte endlich verbindliche Standards festlegen, was ein KTW Typ-A und was ein echter N-KTW Typ-B ist.
-auch im Krankentransport könnte man die Wartezeit verkürzen, weil die nächste freie Kutsche geschickt wird, unabhängig welches Logo drauf ist.

Klar also dass sich die HiOrgs sich mit allen Mitteln dagegen wehren werden. :laughing:

Die gemeinsame Leitstelle wurde sogar von den Organisationen gefordert und ja sie wird wohl kommen. Das Problem sind da eigentlich nur mehr die entsprechenden Räumlichkeiten, die grundsätzlichen Softwareadaptionen an Leitstellen/Datenterminal/MEDEA-Software wurden bereits durchgeführt und sind für den neuen Zweck adaptiert.
Und nein es ist nicht angedacht, dass die MA70 KTW-Transporte aufnimmt und disponiert, dies werden weiterhin Mitarbeiter der Organisationen machen - allerdings in einem gemeinsamen System (Leitstellensoftware, Fahrzeug-Datenterminal, Einsatz&Transport-Dokumentationssystem) und in gemeinsamen Räumlichkeiten. Aber ja, der NKTW-Dispo wird endlich sämtliche freien KTWs ohne Umwege sehen und zu Einsätzen wo ein KTW vorgesehen ist disponieren können. Auch die „nächste freie Kutsche“ ist natürlich grundsätzlich nicht angedacht, prinzipiell fährt die Organisation bei der es angemeldet wurde den Transport - sollte aber die Organisation X ihre Transporte nicht mit akzeptablen Wartezeiten bewältigen können und die Organisation Y hat freie Autos sollen diese dann aushelfen.
So war das in den ursprünglichen Forderungen der Organisationen auch vorgesehen.

Schade, schon wieder sehr viel Potential verschenkt…