RK Corona App

Was geht denn da bitte beim RK ab, dass man sich wünscht, dass die Verwendung der App zur Pflicht wird?
Das widerspricht ja allem wofür das RK steht.

RK hat dies abgelehnt und auch Sobotka hat heute schon seine Aussage zurückgezogen

Man weiß nie wie viel da vorher nachgedacht wird. Am Anfang findens alle geil, dass dem RK wiedermal eine Staatstragende Rolle zukommt und so weiter - am Ende entdecken Politiker das Werkl und dann findet mans plötzlich nimmer geil, wenn autoritäre Fantasien mit RK im Namen ausgelebt werden.

Finde das eine gute und fundierte Auseinandersetzung mit der App - sollte man gelesen haben:

epicenter.works/content/analyse … en-kreuzes

Muss aber persönlich sagen, dass ich es wirklich komisch finde, wenn du 2 Millionen von einer großen Versicherung (Uniqa) nimmst und dann eine der größten Unternehmensberatungen (Accenture) mit dem Geld fütterst, damit du am Ende eine „österreichische“ deren Datenverkehr über die USA läuft und deren Effekt nicht wirklich belegt ist.

Mir kommt die App technisch nicht so wahnsinnig schwierig vor, es wundert mit ehrlich, dass sich keine App-Entwickler aus Österreich finden die das können. Und es wundert mich, dass es 2 Millionen Euro kostet so eine App zu entwickeln und zu betreiben.

Die Idee kommt vom RK und die sind an die Politik damit heran getreten.

Die „Pflichtvorstellung“ kam von der Politik und wurde vom RK abgelehnt.
Wie gesagt hat die Politik auch wieder zurückgerudert.

Korrekt

Im Gesundheitsbereich halte ich diese für datenschutzrechtlich für äußerst bedenklich. Denn wenn diese App automatisch andere Inhaber in der Nähe registriert, dann werden von Mitarbeitern im Gesundheitswesen damit letzten Endes auch Patientendaten auf einem privaten Telefon gespeichert. Das ist im Bezug auf den Datenschutz eigentlich ein absolutes No-Go.

Die App soll lediglich einen anonymen code speichern den der Partner sendet - und das lokal am Gerät und für 48h.
Das sind keine Patientendaten, und den Punkt akzeptieren auch die Datenschützer die sich die Sache bisher angesehen haben.

Spannend wird es am Punkt der Infektion - dann soll der Verwender freiwillig seine Infektion melden und hier seine Handynummer bekannt geben.
Das soll einem Token Verfahren dienen damit nicht irgendwelche Spassvögel Fake-Alarme in die Landschaft schicken…
Mir wäre hier auch ein anonymeres Verfahren lieber mit einem vertrauenswürdigen Broker - hier hat sich das RK als Broker der Handynummern angeboten.

Insgesamt ist so eine App sehr sehr zielführend - auch für viele Länder weltweit mit weniger entwickeltem Gesundheitssystem.
Dringende Leseempfehlung für jene die es wissenschaftlich interessiert:

Quantifying SARS-CoV-2 transmission suggests epidemic control with digital contact tracing
Science Magazine, aus der Gruppe vom Christophe Fraser / Uni Oxford

Wenn wirklich alles automatisch erfasst wird, ist die App ab dem Zeitpunkt im Gesundheitswesen unbrauchbar.
Nachdem wir ja mehrmals täglich mit Covid19 Positiven in Kontakt kommen, wird man dem entsprechend dann wahrscheinlich auch ständig benachrichtigt.
Woher soll ich dann wissen, ob ich mich vielleicht ungeschützt im Supermarkt angesteckt habe oder ob die Benachrichtigung den geschützten Kontakt zum Patienten meint, wenn man ja nicht darüber informiert wird, wer positiv getestet wurde…

Indem du die App abdrehst wenn du im Dienst bist bzw. in die schutzmontur steigst.

Soweit ich das verstehe soll der Benutzer den automatischen handshake ab Donnerstag gezielt einschalten können.

Die ganze Idee ist ja dass ein „negativer“ Träger der App seine Kontakte traced

  • und sobald er dann positiv wird alle Kontakte 48h zuvor benachrichtigen kann von deiner „Konversion“.

Ist er dann mal positiv, so könnte die App vielleicht sogar weiter den Umstand ausstrahlen

  • dann sieht es der Gesundheitsträger auch, wäre aber kein Fall für das „ich merke mir den Kontakt für 48h sollte der positiv werden“ - da ja schon positiv.

Also wenn wer positiv ist, geht er in Isolation, da rennt man nicht mehr drausen herum.

Weißt du wieviele sich nicht daran halten…

Wenn ich Verdachtssymptome habe, mich in Quarantäne begebe, mal mehr als einen Tag auf die Testung warte und das Ergebnis nach 2 Tagen bekomme, werden nicht mehr viele Personen benachrichtigt werden.

Ich frage mich gerade wie genau die app den Kontakt automatisch feststellt. GPS ist zwar im freien auf wenige Meter genau, aber wenn ich jetzt in einem großen Gebäude bin kann die app sicher nicht genau bestimmen ob ich jetzt am einen ende des Gebäudes oder am 50 Meter entfernten ende stehe. Selbst wenn dies zuverlässig im Gebäude funktionieren würde, wären ja unter Umständen z.B. Alle 20 Stockwerke des Gebäudes betroffen und dann benachrichtige ich aufeinmal mehrere hundert Leute aus einem Bürogebäude obwohl ich vll nur mit 10 Kollegen direkten Kontakt hatte und an weiteren 10 in der lobby vorbeigegangen bin. Außerdem funktioniert in der U-Bahn z.B. Kein GPS, also stellt das Handy Mithilfe der Telefonmasten(Schlitzkabel in der U-Bahn) fest wo ich bin. Hier ist die Anbindung, sprich der Ort der dem Handy angezeigt wird meines Wissens nach für ganz Wien an einem zentralen Ort. Heißt ich fahre einmal mit der ubahn und benachrichtige wieder hunderte oder tausende Leute, obwohl ich vll lediglich 50 auf meinem Weg getroffen habe, bzw. Nur an ihnen vorbeigegangen bin.

Wenn wir nun annehmen die Entwickler haben bedacht, dass ein kurzes vorbeigehen nicht ausreicht, sprich man muss z.B. Zumindestens 10 min am selben Ort sein hilft dies bei der U-Bahn und dem Bürogebäude auch nicht, da ich hier ja im Normalfall mehr als 10 Minuten verbringe.

Außerdem stellt ein Handy nicht alle x Sekunden oder Minuten fest wo es ist, sondern speichert den alten Standort und aktualisiert ihn erst wenn er erneut von einer App gebraucht wird. Bei der Lebensretter app konnte dies gelöst werden, da bei jeder Alarmierung ein neuer Standort festgestellt wird. Wenn die Stop Corona App nun alle 5 Minuten z.B. Meinen Standort aktualisiert wird mein Handy innerhalb kürzester Zeit leer sein. Dies würde vermutlich bei vielen Nutzern zur Löschung der App führen.

Zum Schluss müsste dann von jedem Nutzer bestätigt werden, dass die App ständig auf den Standort zugreifen darf. Zumindest in IOS muss dies meines Wissens manuell in den Einstellungen getätigt werden, da bei der App Installation lediglich die Optionen Nein und beim verwenden der App zulassen, existieren.

Also ich sehe hier weniger das Problem des Datenschutzes sondern mehr das Problem der fehlerhaften Benachrichtigung von zu vielen Personen.

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Das erkennen ginge wohl nicht über GPS sonder über Bluetooth und ggf. Ultraschall.

Bluetooth wäre eine Möglichkeit, ich kann mir aber nicht vorstellen das IOS und evtl. auch Android zulassen die Verbindung aufzubauen ohne User Bestätigung. Gerade apple lässt vieles nicht zu.

Was genau meinst du mit Ultraschall? Mir wäre noch kein Smartphone mit Ultraschall sensor bekannt.

Gesendet von meinem SNE-LX1 mit Tapatalk

Mittels WLAN und Bluetooth. Anderes Endgerät/App muss sich innerhalb von zwei Metern befinden

Kontakt wird erst dann gespeichert, wenn zwei Endgeräte/App nach 15 Minuten noch innerhalb der zwei Meter sind

Und das automatische verbinden von Bluetooth, bzw. WLAN funktioniert auf allen Betriebssystemen?

Würde dies nicht auch auf Dauer relativ schnell den Akku leersaugen, da es sich ja bei jedem Kontakt verbinden, bzw. „beobachten“ würde ob der Kontakt 15 minuten besteht?

Gesendet von meinem SNE-LX1 mit Tapatalk

Die App verwendet die ‚Google Nearby Messages API‘.
Direkte Kopplung der Geräte ist nicht nötig, weil der rudimentäre Datenaustausch über die verwendeten Protokolle bei Bluetooth, WLAN und Ultraschall sowieso nicht authentifiziert wird.
Das ganze passiert genau so im Hintergrund, wie die WLAN-Suche, wenn man eigentlich denkt, GPS zu verwenden. Ich vermute, dass Nearby alle paar (milli-)Sekunden einmal nach anderen Nearby-Geräten scannt und auch seine eigene Präsenz broadcastet.

Quelle: https://developers.google.com/nearby/messages/overview