Moin, also ich glaube das kann man nicht pauschal sagen, ob es sich noch lohnt oder nicht.
Als Beispiel nehme ich jetzt einen Kollegen, welcher als HA RS beim ASB Wien fährt. Er hat seine 40 Stunden Woche und hauptsächlich KT. Von Zeit zu Zeit einen RD.
Laut seiner Aussage ist er sehr zufrieden damit, da er einen recht „ruhigen“ Job hat und viel Autofahren kann und nur ungerne nur Notfälle haben möchte.
Vermutlich weil er bei RDs eher weniger Trinkgeld machen kann.
Mit dem Gehalt ist er angeblich auch zufrieden, ob es wirklich stimmt oder nicht kann ich nicht bestätigen.
Wäre eine HA Mitarbeit für mich etwas? Ich muss gestehen, dass sie für mich nichts wäre. Da mich die Krankentransporte nur bedingt interessieren und die Notfälle eher dem entsprechen, was in meinem Interesse liegt.
Was mich ebenfalls abschreckt, sind die, wie oben bereits angesprochenen, kaum vorhandenen Aufstiegschancen.
Was das RK Monopol betrifft, ich kenne sowohl ASB als auch RK und wie es bisweilen auf mich wirkte. Möchte man dass Ausbildungsniveau für RS sehr niedrig halten.
Als ich die HiOrg wechselte, war ich etwas erschrocken wie groß die Unterschiede zwischen RK und ASB sind. Beispielsweise Reanimation, beim RK lernten wir, dass wir nur den Larynxturbus verwenden sollen. Guedelturbus und Beutelmaskenbeatmung brachte man uns nie bei.
Bei diesem Punkt könnte ich eine sehr lange Liste erstellen, aber das ist nicht primär das Thema.
Was die körperliche Belastung betrifft. Ich habe vor allem in letzter Zeit immer wieder ältere Kollegen getroffen, welche von sich aus erzählten, dass sie wann es geht zu dritt fahren. Einfach weil sie nicht mehr die Kraft zum tragen haben.
Was die fehlende Trennung zwischen KT und RT betrifft, werde ich vermutlich nicht viel sagen müssen…
Fazit: Solange es keine strikte Trennung zwischen KT und RT gibt, die Gehälter halbwegs vertretbar sind (1500€ Netto zB - RS), wäre eine Hauptamtliche Tätigkeit für mich nichts. Aber ich beneide keinen Kollegen, welcher sich diesen Job als HA antut.
LG