Samariter Bund Donaustadt

Hallo!

da ich im April meine Zivildienst beim Samariter Bund in der Donaustadt beginne, wollte ich vorab mal nachfragen ob mir jemand ein bisschen was erzählen kann über den Alltag in der Organisation bzw. den Ablauf der Ausbildung.
Und was für Tätigkeiten man dann so hat.
Vielleicht Ex Zivis hier? :slight_smile:
Für Anfänger Tipps für den Rettungsdienst etc. bin ich jederzeit willkommen! :slight_smile:

Cheers

Organisationsintern kann ich dir leider nicht allzu viel berichten, da ich nicht beim ASB bin, aber da wird eventuell der ein oder andere Mitleser ein wenig aushelfen können. Bezüglich Ausbildung selbst wird diese wahrscheinlich ziemlich ident ablaufen, wie in den anderen Organisationen: Die Ausbildung gliedert sich in zwei große Teilbereiche, den theoretischen Unterricht und die Praxis, wo du als Dritter am Auto im Fahrdienst mitfährst, um die ganzen organisatorischen Abläufe kennenzulernen und die im Kurs erlernten Handgriffe festigen zu können. Beide Teile dauern Pi mal Daumen je 1 Monat.

Im Theorieteil hast du nochmal eine Unterteilung in Vorträge, wo euch der Lernstoff der unterschiedlichen Bereiche (Anatomie, Krankheitsbilder, Hygiene, Strukturen im Rettungsdienst, Recht, Gerätekunde,…) näher gebracht wird. Dann habt ihr noch praktische Übungsbeispiele, wo verschiedene Szenarien durchgespielt werden und ihr das gelernte umsetzen müsst, um eine ordentliche Anamnese durchzuführen und die notwendigen Maßnahmen zu setzen. Diese Fallbeispiele gliedern sich wiederum in Trauma, internistische Notfälle und die Reanimation (wobei letztere für gewöhnlich bis zum Umfallen geübt wird). Nach dem Abschluss des Praktikums hast du dann deine Prüfung, wobei hier Theorie und Praxis separat geprüft werden. Hört sich jetzt vielleicht etwas intensiv an, aber wenn du mit Interesse dabei bist und auch ein wenig mitdenkst, dann ist das absolut kein Problem (vor allem der Anatomieteil deckt sich Großteils ohnehin mit dem, was man in der AHS in Biologie lernt und sollte somit nicht allzu viel neues beinhalten). Für den Kurs kann ich dir nur raten, dass du im Unterricht aufpasst und bei den Fallbeispielen bzw. Übungen auch die Möglichkeit wahrnimmst, alles zu probieren und üben, bis du selbst davon überzeugt bist, dass die Handgriffe sitzen.

Wie der Alltag beim ASB FloDo konkret aussieht, entzieht sich dann leider schon meiner Kenntnis, aber du solltest mit der Motivation an die Sache herangehen, dass du gern mit Menschen arbeitest und nicht, weil du bei jedem Einsatz knietief durch Blut und Gedärme waten willst… Gerade wenn du reguläre KTW-Dienste fährst, dann besteht der Großteil des Arbeitsspektrums aus dem Abwickeln von Krankentransporten - also z.B. PatientInnen zur Kontrolle ins KH und wieder retour zu fahren und nur hin und wieder wird einmal ein niedrig priorisierter Blaulichteinsatz abgearbeitet. Wobei der ASB FloDo ja mWn auch einige N-KTW und RTW stellt, welche ausschließlich Blaulichteinsätze fahren. Aber da kann wie gesagt jemand anderer hoffentlich mit verlässlicheren und ausführlicheren Infos dienen. Ich hoffe, du weißt nun halbwegs, was dich im Zivildienst erwartet. Solltest du noch Fragen jeglicher Natur haben, dann lass uns das wissen… :wink:

Beim ASB FloDo kommt es stark darauf an, ob du einen Führerschein hast oder nicht. Wenn du einen hast, wirst du wahrscheinlich hauptsächlich als KTW-Lenker eingeteilt werden. Wenn nicht, hast du eine gute Mischung aus allem, aber hauptsächlich KTW und N-KTW, RTW eher selten, aber auch immer wieder.
Also brav für die Prüfung lernen, dass du nicht zu einem Indoor-Job verdonnert wirst :wink:

Ich habe zwar einen B Schein allerdings erst seit ein paar Monaten, sprich noch in der Probezeit daher kann ich mir das Fahrer sein sicherlich abschminken. :smiley:

Was sind denn so typische Indoor Jobs? Autos putzen? :smiley:

ja die pflege des gebäudes und der autos einerseits, aber auch viele journal dienste wo es darum geht im organisatorischen dienstbetrieb mitzuhelfen (sachen holen fahren, material einschlichten, etc.)