Rettungssanitäter-C

Weis einer was ein Rettungssanitäter-C ist?

Wenn es jetzt rs-c gibt, gibt es dann auch a und b?

Gerade gefunden

RS- C
ASBÖ St Pölten

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Rein intern beim ASB St. Pölten, die Namensgebung orientiert sich am RTW-C (C ist jetzt wohl ein echter Modebuchstabe :smiley: )

Es kommt in einigen Organisationen vor, dass in „KTW-RS“ und „RTW-RS“ unterschieden wird (wenn kein NFS auf dem RTW sitzt). Auf meiner Heimatdienststelle wird das als u.a. Grundlage dafür genutzt, dass prinzipiell keine Zivildiener oder frisch ausgebildete Freiwillige Transportführer am RTW sein dürfen. Voraussetzung für diese Freigabe sind eine gewisse Zahl an RTW-Diensten mit Praxisanleiter und im Anschluss eine Beurteilung durch diesen, da man für Dienste am RTW zumindest die Basics der NA-Assistenz und selbstverständlich alle sanitätstechnischen Maßnahmen „im Schlaf“ beherrschen muss (hilfreich bei Nachtdiensten ^^).

EDIT: Da war wer schneller.

Mir kommt das so vor wie: ich bin besser als du…

Find ich gut, sowas wie RTW Qualifikation.

Rettungssanitäter ist nicht gleich Rettungssanitäter. Zivildiener oder frisch ausgebildete Sanitäter haben auf einem RTW als Hauptverantwortliche nichts verloren, und die mehrstufige RS-Einstufung gibt dem ganzen eine Grundlage. Da muss man sich als Einzelperson manchmal zurücknehmen, um dafür dem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.

Hab mich vor einiger Zeit mal mit einem ASB´ler aus Linz unterhalten. Der hat mit erzählt, dass sie auch ein derartiges system haben, heißt bei ihnen einfach RS+.
Auch beim WRK gibts den RS-NFR (also RS mit Zusatzmodul für die Notfallrettung) welcher als SAN-2 oder Lenker am RTW fahren kann, während der „normale“ RS am KTW zu finden ist.
Und das ist meiner Meinung nach sehr gut so. In OÖ herrscht leider das genaue Gegenteil vor, 2 frische Zivi-RS sind gleichwertig wie 2 „Alte Hasen“. Was das bedeutet haben wir ja schon oft genug Diskutiert…

Ich bin ja primär sehr für eine Verbesserung der Ausbildung in Österreich in der präklinischen Notfallversorgung, doch bei den ganzen "firmen"internen Kurse habe ich ein Problem, da sie die Beruflichkeit und Vergleichbarkeit der Tätigkeit konterkarieren und die Vereinsmeierei befördern.
Es gibt in Österreich unterhalb des Notarztes zwei Ausbildungen und drei Zusatzqualifikationen und das war es.
Weil was wäre wenn der ASBler RS - C aus Linz nach Wien wechselt oder der ÖRKler RS - NFR aus Wien nach Salzburg? Genau dann ist er nur RS! Also wird die berufliche Mobilität damit eingeschränkt, aber gut wieviele sind schon beruflich im Rettungsdienst in Österreich tätig?!

Der RS-NFR ist allerdings für hauptberufliche KollegInnen ohnehin nicht relevant, da diese Tätigkeit den Sanitäter lediglich dazu berechtigt, als dritter am RTW mitzufahren (und in Wien sind das in der Regel keine hauptberuflichen Kollegen). Somit ist diese Zusatzqualifikation lediglich für (Ex-)Zivis bzw. Ehrenamtliche relevant. Die hauptberuflichen Kollegen am RTW, welche als Fahrer bzw. Transportführer am RTW sitzen, müssen nach wie vor NFS+ sein, und diesen Status haben sie auch inne, wenn sie Wien verlassen. Somit ist die ‚berufliche Mobilität‘ in diesem Fall letztlich komplett Powidl und ich finde es ehrlich gesagt gut, dass diese Zusatzqualifikation Voraussetzung für einen Dienst am RTW ist.

Ich kann teilweise die Skepsis diesbezüglich nicht ganz verstehen. Einerseits gibt es Personen, die ständig raunzen, dass mancherorts die RTW in AT stets gerade an der Mindestausstattung kratzen und es den Mannschaften teilweise an Qualifikationen fehlt. Wenn dann jedoch einmal organisationsintern Schritte gesetzt werden, welche die Mindestkriterien überschreiten, dann ist das sofort verrufenes Teufelswerk. Nicht persönlich nehmen, aber bei manchen Kollegen hier im Forum hab ich letztlich das Gefühl, dass sie selbst nicht genau wissen, was sie gerne hätten, solange sie nur auf die ehrenamtlichen Kollegen einhacken können ist alles gut… :unamused:

Wobei es in Wien den rs-nfr ja nicht mehr gibt.
Also gibt schon aber bekommen darf ihn Kein neuer mehr.

Man könnte das ganze ja auch „Rettungssanitäter, der über eine MPG-Einschulung auf alle RTW-Geräte verfügt“ nennen, und dann passts wieder. Das ist nichts anderes, als die Regelung „damit du bei mir am RTW fahren darfst, musst du 2 Jahre RS sein und eine Megacodetraining machen und die Geräteeinschulung“. Größere Organisationseinheiten tendieren halt dazu, sowas dann auch mit einem bestimmten Titel zu benennen, damit es leichter abbildbar ist. Das hat für mich nichts mit einer Zwischenqualifikation zu tun.

@ sam_splint. Bitte den ersten Teil meines Posts auch lesen:

Und genau dem wiedersprechen sie mit ihrer Äußerung:

Dies ist das Problem, was ich sehe. Es gibt das Sanitätergesetz was dringend der Revision bedarf, aber es kann nicht angehen, dass sich jeder dazu berufen fühlt hier etwas zu machen, dies ist Aufgabe des Staates als gesetzgebenden Organ, weil eine in den Regionen und Organisationen unterschiedliche Handhabung gefährdet das Patientenwohl, weil der RS der Org XY aus AB plötzlich eine ganz andere Ausbildung als der der RS der Org CK in AB hat. 30 km weiter in CA ist aber der RS der Org XY so ausgebildet wie in AB der RS der Org CK. Sorry und wie soll der Patient dann noch vertrauen in die Versorgung haben, wenn zehn sich als Sanitäter vorstellen und das Wissen und Können von wir tragen mal bis zu wir lesen das EKG und sagen im Spital schon bescheid, dass der Patient einen AV - Block II Grades hat.
Entschuldigung, aber genau das ist was seitens der die Professionalisierung vorantreibenden Kräfte kritisiert wird. Österreich hat Spitzensanitäter, aber auch eine Masse die nichts kann. Ungarn zum Beispiel ist bei internationalen Vergleichen mit allen teilnehmenden Mannschaften im Spitzenfeld, aber häufig nicht der Erste. Die Österreicher verteilen sich von wer hat die teilnehmen lassen bis zu können die die Donau teilen oder gehen sie rüber ohne Brücke.
Von daher habe ich nichts gegen eine Verbesserung der Ausbildung, doch muss das dann alle weiterhin im Rettungsdienst tätigen Personen betreffen. Dieses nur einmal zum Nachdenken, weil das jede Org und jeder LV eine andere Ausbildung fährt ist mir ein Graus, da dann nichts mehr vergleichbar ist.
@ Leibschüsselfahrer danke für deinen Einwurf, dass jeder die MPG Einschulungen braucht für die Geräte, welche auf dem Wagen mitgeführt werden sollte klar sein. Nur sollte den Personen dann nicht ein seperater Titel zuerkannt werden, sondern einfach RS und dann kann im PersBlatt hinterlegt sein Einsatzfähig auf BKTW / KTW oder RTW. Er bleibt auf dem Dienstplan aber immer nur RS und gut ist es.

Warum?

Das braucht keine Revision - es gehört halt nur entsprechend exekutiert und so umgesetzt wie es vorgesehen ist. Dann ist das schon gar nicht mal so schlecht.

Wenn jemand seine RS besser ausbildet als vorgeschrieben, dann ist das gut so - mir ist nicht klar, was es da jetzt wieder zu bemängeln gibt. Geht jedenfalls m.M. nicht zu Lasten des Patientenwohls.

Alle Bezirksstellen und Gruppen haben mit Einführung des nef in nö ihr Personal noch einmal speziell geschult in na assistenz. Wenn das jetzt eine Gruppe speziell benennt dann ist das wieder ein ich kann das und du nicht Thema bei dem man sich von anderen abheben will.
Wenn das jetzt jeder benennt wie er will meint sich keiner mehr aus weil der Eine ist Rettungssanitäter-c, der nächste ist rs-nfr und der nächste nennt sich dann xxx.
Das erinnert mich an, wichtig-ober wichtig-ganz wichtig-…

@VenFlow: Ich stimme durchaus zu, dass eine bessere Ausbildung der SanitäterInnen hierzulande wünschenwert wäre, aber mit der Kernaussage deines Posts bin ich dennoch nicht wirklich d’accord. Denn wenn ich deinen Post richtig interpretiert habe, dann ziehst du eine einheitlich schlechtere Ausbildung jener Alternative vor, dass zumindest mancherorts Organisationen bemüht sind, auf dem RTW eine Qualitätssteigerung mittels besserer Ausbildung/Vorbereitung für RTW-Dienste zu schaffen. Und sei mir nicht bös, aber das halte ich für absoluten Schwachsinn. Denn wie soll der Patient in Gefahr gebracht werden, wenn er durch besser ausgebildetes Personal betreut wird? Ich fürchte, der Logik kann ich nicht ganz folgen. :unamused:

Das mit dem Vertrauen in die Versorgung durch unterschiedliche Ausbildungsrichtlinien/standards ist außerdem selbst vor dem RS-C oder wie man das nun auch nennen mag, schon präsent gewesen. Vergleiche hierfür bitte nur einmal die Besatzung eines RTWs in Wien mit jener im tiefsten Waldviertel. Ersterer hat stets mindestens einen NFS+ (meist ohnehin zumindest NKV) an Bord, während im zweiten Fall eine Besatzung bestehend aus 2 RS sicher keine Seltenheit darstellt. Und dann zeige mir bitte jemanden, der sich anschließend in Wien beschwert, weil das Personal nicht dem österreichischen Durchschnitt entspricht… :open_mouth: Ich sage es an dieser Stelle erneut: Klar wäre es wünschenswert, wenn wir österreichweit einen Standard schaffen könnten, was Fahrzeuge und Personal angeht, aber da das momentan leider alles andere als realistisch ist, halte ich es für begrüßenswert, dass zumindest teilweise versucht wird, ein paar Schritte in die richtige Richtung zu machen und eine Qualitätssteigerung zu erzielen, indem eben gewisse neue Kriterien für Dienste in der Notfallrettung geschaffen werden.

Also tut mir leid, aber jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden, denn teilweise stellts mir hier echt alle Haare auf.

Diskutiert ihr da jetzt mittlerweile tatsächlich hauptsächlich die folgenden beiden „Probleme“:

  1. Da werden Bezeichnungen in einer Dienststelle/Organisation geschaffen, die es eigentlich nicht gibt, damit man wichtiger ist als andere
  2. Eine Vergleichbarkeit ist nicht mehr gegeben, wenn das passiert

Ad 1:
Ich versteh das Problem nicht! Und wenn die Gruppe/HiOrg den „Super-Sepp“ nennt → Solang die Gruppe/HiOrg etwas dazu tut, dass der Super-Sepp mehr Übung hat als der 0815 RS, dann UNBEDINGT bitte darum! Es ist ja nicht so, dass der Super-Sepp (RS-C) mehr Kompetenzen hat als er vom SanG her darf → er ist nur geübter! Und jetzt haben hier einige tatsächlich damit ein Problem? Einmal ganz abgesehen davon, dass jeder selbst das Problem ist, wenn er sich „herabgesetzt“ fühlt, weil ein anderer andere Titel/Bezeichnungen führt… Selbstbewusstsein, Wissen ums eigene Können, etc. fängt bei einem selbst an und nicht bei anderen.

Ad 2:
Die Vergleichbarkeit ist das SanG mit der Tätigkeitsbezeichnung RS. Egal, was da ein Sani für „Mehrbezeichnungen“ dazu führt, ändert nichts an seinen Rechten, Pflichten, Kompetenzen und fehlenden (!) Kompetenzen. Das SanG ist und bleibt die Grundlage für Vergleichbarkeit und JA, das bedeutet automatisch, dass die Fähigkeiten eines RS tatsächlich denen des Gesetzes entsprechen müssen. Da gibt’s nix dran zu rütteln. IMHO: Wer das nicht erfüllen kann, hat entweder interne Konsequenzen zu erwarten (Sperre für Notfalleinsätze/RTW/NKTW/etc.) oder Nachschulungen zu erledigen, bis er das Kompetenzlevel erreicht.

Abschliessend:
Es wird bei HiOrgs immer Unterschiede zwischen Gruppen/Dienststellen geben, weil natürlich das jeweilige Führungspersonal unterschiedliche Ansichten/Prioritäten in die Kompetenz ihrer Leute hat. Das ist doch aber bitte absolut normal! Klar sollten alle die höchsten Ansprüche haben, aber das ist utopisch und wird niemals in keinem Geschäftsbereich so sein. Seien wir also froh, wenn hier jetzt seitens des RK versucht wird, das Niveau zu heben - und wenn sie dafür ne eigene Bezeichnung einführen wollen, dann sollen sie das bitte unbedingt machen! Da geht’s ja um interne Regelungen; nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Im Sinne des Patienten ist das unbedingt erstrebenswert und immerhin besteht die Chance, dass andere nachziehen (bezogen auf Niveau, Schulungen, etc.).

Danke, dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Und betreffend freiwilliger Zusatzqualifikationen: Sowas ist ja bitteschön nicht neu, oder beschwert sich hier irgendjemand über PHTLS und Co., weil damit auch keine österreichweite Einheit in Sachen Qualifikation und Ausbildung mehr gegeben ist? Je mehr Zusatzqualifikationen das Personal aufweisen kann, desto besser. Und die Diskussion, wie das ganze letztlich heißt, führt auch komplett ad absurdum, im Endeffekt kommt es darauf an, was die Sanitäter können, und nicht ob sie RS-C, RS-NFR oder wie auch immer heißen.

Alles schön und gut, aber rechtlich hat der RS nichts am RTW verloren. Hier liegt das Grundproblem. Also warum für Tätigkeiten Schulen, die er sowieso nicht machen dürfte.

Da sollte ich als Organisation lieber schauen, dass meine RS zu NFS werden.

Das wäre natürlich das Optimum, aber da die Realität anders aussieht, sollte man zumindest schauen, dass vom aktuell vorhandenen Personal nur die am besten geeigneten Mitarbeiter am RTW fahren. Als Transportführer habe ich lieber einen Haupamtlichen mit mehreren Jahren Erfahrung als einen Zivi kurz nach der Ausbildung, egal ob RS oder NFS.