NAH Heli Austria 98/005 Bad Vöslau (Roy Knaus)

Wie ich heute beobachten konnte werden mit Airbus H145 erste Testflüge mit Besatzung durchgeführt
Aus sicherer Quelle ist die Kennnummer 98/005 für einen Rettungshubschrauber der Heli Austria mit Standort Bad Vöslau reserviert .

Ist bestätigt, geht am 27.4 unter dem Rufnamen Martin 5 in Betrieb.

ÖAMTC Flugrettung:
C3 & ITH in Wr. Neustadt - fliegen beide Primäreinsätze
C9 in Wien
C2 im 24 h Betrieb in Krems/Gneixendorf

kann mir bitte jemand die Sinnhaftigkeit dieses Projektes erklären?
ich verstehs nämlich wirklich nicht… wie soll sich das finanziell jemals ausgehen?
welchen einsatztaktischen Benefit bringt das ganze für die Region?
welcher Bereich ist der „Zielbereich“ dieser Positionierung?

bodengebunden: NEF Mödling, NEF Baden, NEF Wr. Neustadt …
es gibt hier wahrlich kein Defizit an Notarztmitteln…
danke

Ich kann nur aus meiner Erfahrungen berichten…
Ressourcen gibt es mehr als genug, würde behaupten besser als in Wien ( meine Dienste dort sind 5 Jahre her )
Da aber z.B. im Bezirk Baden die Kompetenzen der NKV´s NKI´s (falls es überhaupt erlaubt wird diese zu erlernen ) nicht freigegeben sind …

Wenn man sich aber die Positionierung des Martin 5 ansieht, liegt er genau mittig von C3 bzw C33 und C9…
Da es ja durch mehr NAH´s nicht mehr Einsätze gibt, wird es interessant und evtl auch umstritten wer wohin fliegt…K

Da ich schon eine Saison Martin in St. Johann geflogen bin, nehme ich auch an das diese Maschine wie alle anderen von Knaus mit einer Seilwinde ausgestattet ist . ( Keine Taubergungen wie üblich in unserer Gegend )
Bedeutet man benötigt zum Arzt, Piloten, Sani noch einen Techniker ( meistens auf Abruf )
Fraglich ist, nötig oder nicht im Flachland wie bei uns .

Falls jemand mehr Infos hat, würde ich mich freuen .

lG Chris

Weiß ja nicht auf was für einem Martin du geflogen bist, aber es gibt genau einen NAH der Martin Flugrettung mit Winde (H145) und das ist Martin 2 in Karres (s. 2019). Alle anderen haben Tau. Auch in St. Johann also Martin 1 und saisonal Martin 10 gab es nie eine Winde.
Die ARA hat am RK1 und RK2 auch eine Winde (H145). Ansonsten fliegt in AT nur Tau (H135).

Da muss ich dir zustimmen, laut Homepage Korrekt.
2015/2016 war die Maschine mit Winde ausgestattet .
(womöglich Neuanschaffung seitdem )

Da flog die MD902 und zeitweise die H125 (Ecureuil as350) und auch die beiden hatten nie eine Winde. Beide im RK-Design alt oder rot. Die erste Winde bei Knaus ist und bleibt die H145 in Karres.
Ausser es war vor >25 Jahren - dann kann ich es auch nicht beurteilen :wink:

Früher flogen ma am C6 auch mit 4er Besatzung, Pilot, NA, NFS und Bergretter für das Tau. Im Zuge der Umstellung auf HEMS Und damit 3-Mann/Fraubetrieb übernahm der NFS die Agenden des Bergretters.

Viel spannender find ich dennoch die Frage der Finanzierung…

Einfach Mal beginnen und dann um Hilfe schreien…

Also für mich, subjektiv gesehen, schreit da meist eher der andere große Betreiber um Hilfe

  1. Finanziell
  2. „mimimi da ist jetzt jemand der es im gegensatz zu uns schafft kosteneffizient zu arbeiten obwohl er nicht von viiiiielen Mitgliedern finanziert wird sondern als Wirtschaftsunternehmen arbeitet … liebe Pateifreunde macht den wieder aus unserer heilen Welt weg … mimimi“

No bashing pls.
Ich wollt tatsächlich einfach nur wissen ob wer was weiß, gibts Verträge? (Mit Krankenkassen, Gemeinden, 144NNÖ, sonstwem?)
Ich hab dazu leider absolut nix offizielleres gefunden außer der Gerüchteküche und hab gehofft, jemand weiß sachlich mehr dazu und kann das sogar belegen…

Der wird sicherlich über N144 alarmiert, da kommt jener der schneller am BO ist und dieser NAH wird sichlich massiv an den Einsatzzahlen des ÖAMTC „knappern“ - ob es aber für Knaus reicht kann ich mir auch nicht vorstellen.

Der Platzhirsch wird sicherlich wieder, wie schon beim Robin 5 in Gänserndorf, seine Beziehungen spielen lassen…
Also wird das Kapitel 98/005 sicherlich in einem Jahr sein Ende gefunden haben.

Der Martin 5 wird eine H145 mit Winde haben, die Disposition wird über NNÖ erfolgen also gibt es wohl einen Vertrag. Der Betreiber bietet gezielt über das normale Leistungsvolumen der ÖAMTC-NAHs Windenbergungen und Hochinfektionstransporte im Biobag an. Ob sich das finanziell rechnen wird, oder ob der Betreiber das gleiche Schicksal wie der Robin 5 erleiden wird, wird sich zeigen.
Die Betreiber des Robin 5 hatten aber damals keinen Vertrag mit NNÖ und wurden auch nicht durch NNÖ disponiert - erhielten also nur Einsätze wenn kein C-x in Wien oder Niederösterreich frei war, dann wurde nämlich erst nachgefragt ob der Robin 5 frei wäre. Da der Betreiber nicht neu ist - sondern nur der Standort - gibt es wohl Verträge mit den KKs, sonst könnte er wohl an den bisherigen Standorten auch nicht überleben. Jedenfalls sehen die Vorzeichen beim Martin 5 deutlich besser aus als beim Robin 5.

Ganz gleich ob das jetzt gut oder schlecht ist… wenn es einen zusätzlichen Heli brauchen würde dann wäre er in gelb schon vorhanden…
Meines erachtens ist der unnötig.
Kann aber jemand der dort in der Umgebung seine Dienste versieht vermutlich besser beurteilen als (wie ich) ein „Außenstehender“.

Prinzipiell geb ich dir für die Region recht, generell anwenden lässt sich die These aber nicht (Insbesondere mit Hinblick auf Tirol z.B.)
Und auch sonst gibt es Nicht-Helikopterbezogen durchaus Standorte, bei denen „Wenn ma dort was brauchen würden, wären ma scho dort“ nicht ganz zutreffend ist…

Wie gesagt man wird sehen wie es sich entwickelt…
In der Gebirgsregion ist es leichter einen Notarzthubschrauber zu betreiben - denn Alpinunfälle werden bekanntlich nicht von der Krankenkasse gedeckt und man kann dem Patienten bzw. seiner Versicherung für Unfälle im alpinen Bereich die notwendigen Kosten verrechnen. Hier im Flachland werden so gut wie nur normale Krankenkassen-Einsätze geflogen, die sind bekanntlicherweise nicht kostendeckend für den Betrieb eines Hubschraubers - weshalb der ÖAMTC hier Verträge mit den Bundesländern hat, dass diese den Verlust auszugleichen haben. Einzige Ausnahme sind Transferierungen, hier kann man dem Krankenhaus wieder eigene Kostensätze vorschreiben… - allerdings wird sich in dem Fall das Krankenhaus wohl kaum den teuersten Anbieter nehmen, wenn es mehrere gibt.
Die Frage ist auch, ob tatsächlich ein Bedarf an einem weiteren NAH besteht. Vor einigen Jahren wo aufgrund des massiven NA Mangels in Wien kaum NEF besetzt werden konnten, waren die NAHs schon deutlich mehr gefordert - inzwischen hat sich die Lage jedoch wieder deutlich entspannt und damit auch die NAH Auslastung normalisiert da selbiger nicht mehr einen teuren NEF-Ersatz spielen muss. Ich wage also eher zu bezweifeln, dass ein dringender Bedarf besteht. Die einzige Frage die natürlich eine Rolle spielt, reichen die zusätzlichen Angebote (Winde + Biobag) des Martin 5 aus um mehr Einsätze als die C-x zu lukrieren. Nun die Windenbergung ist ein nice-to-have, allerdings ist man bisher auch sehr gut ohne dem ausgekommen - ich bezweifle also, dass das einen großen Vorteil bieten wird. Transfers werden in Wien generell fast nur bodengebunden erledigt, da der NAH hier wenig Zeitvorteil bringt aber um Eckhäuser teurer ist - auch mit der Möglichkeit infektiöse Patienten zu transportieren wird man hier nicht viel reißen. In Niederösterreich ist das natürlich wieder etwas anders, hier bedeuten NAHs für zeitkritische Transfers tatsächlich einen großen Vorteil - allerdings wird man wohl kaum Aufträge bekommen wenn man mehr verlangt als der ÖAMTC, verlangt man gleich viel oder weniger wird es bestimmt nicht kostendeckend.
Die Frage ist halt auch, ob der Betreiber mit diesem Standort tatsächlich kostendeckend agieren will oder hier quasi von Haus aus Verluste einplant die durch andere Standorte/Betriebszweige gedeckt werden, da er ein langfristigeres Ziel verfolgt. - Etwa die Monopolstellung des ÖAMTC anzugreifen, die Verträge des ÖAMTC mit den Ländern anzufechten, einen Fuß in der Tür zu haben für etwaige Ausschreibungen in Wien/Niederösterreich/Burgenland, etc. All das geht natürlich einfacher, wenn man in der Region bereits einen Standort hat und beweist selbst in der Lage zu sein die Luftrettung zu betreiben.

Weil Du kurz Verträge angesprochen hast - bei uns bspw. fliegen die alle (egal welcher Betreiber) im Auftrag des RK (Land hat die Organisation der Flugrettung übertragen). RK macht auch die komplette Abrechnung. Damit ist es geregelt - inkl. wer steht wann und wo in welchem Zeitraum (Saison) - Patient bekommt keine Rechnung und alle haben den gleichen Tarif. Alarmiert wird der nächstgelegene NAH.

Winde spart natürlich Zeit - Tau ist doch etwas zeitaufwändiger. Dem gegenüber steht, dass ich einen Windenoperator mithaben muss und dadurch natürlich eine leistungsfähigere Maschine brauche - deshalb auch die H145 und keine H135. persönlich glaube ich, dass in einem Flächenbundesland eine Winde eher nicht notwendig sein wird und man im Fall des Falles mit dem Tau gut fährt. Wobei haben da alle NAH überhaupt ein Tau? Europa3 meines Wissen zb nicht.

Modernere Maschinen hat er ja zumindest :wink: Denke auch, dass es ein längerfristiges Ziel sein soll und Monopole sind ja sowieso diskussionswürdig :wink:

Scheint’s man fliegt schon. Zumindest die Webansicht lässt dies vermuten.

Edit: Nach längerer Beobachtung des AKH dürfte es sich nicht um reale Flüge gehandelt haben sondern um Trockentraining. Zumindest im AKH war niemand :slight_smile:

Wow, das industrieviertel hat jetzt mehr hullatratter als echte RTW ???

Weiß man eigentlich die Dienstzeiten vom Martin 5?
6 uhr bis Sonnenuntergang oder bestimmte Uhrzeit z.b. 22 uhr oder gleich 24h … m

Da wie bereits geschrieben eine H145 kommt wird es wohl die dunkelgrauen werden, da die ja nur die eine H145 haben oder?