anker hat geschrieben:troponin zeigt myokardschaden an, aber nicht einen "massiven infarkt". und das klingt eher so, als ob das EKG zwar ischämische veränderungen hatte, diese aber vom behandelnden team nicht als solche erkannt wurden (wegen dem altbekannten STEMI/NSTEMI-paradigma).
Na gut. Für die i-tüpfelchen-reiter halt so herum. Myokardschaden laut labor, massiver infarkt laut Pathologe 😏
Ein Bild vom EKG hab ich nicht mehr. Es war ein Sinusrhythmus mit linksschenkelbockartiger(!) Veränderung. QRS dauer war noch deutlich unter den 120ms.
Leider hat das übermitteln der alten EKGs aus der anderen Klink viel zu lange gedauert.
anker hat geschrieben:fyi: bei passender klinik und ekg-veränderung fahrt man direkt in den HK, ohne aufs TnT zu warten...
Die Klinik war Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Mehr nicht.
Der Fall hat mich sehr lange beschäftigt und ich habe auch das Gespräch mit unserem Chefarzt gesucht deswegen. Ob man etwas hätte anderst machen können / sollen. Er hat sich auch Input von den Ärzten der Notaufnahme geholt. Leider kam nicht viel verwertbares. Schlussendlich hab ich mich damit abgefunden, dass wenn selbst die Ärzte es nicht erkannt haben, ich noch viel weniger Chancen hatte es zu erkennen. Begleitet mich auch heute noch sehr oft. Ich hoffe, dass es mich zumindest zu einem vorsichtigeren und besseren Sani gemacht hat 🤷. -> Ich wäre genau darum auch sehr dafür eine Art Feedbacksystem aus der Klinik zu haben. Bei den meisten Pat. erfährt man nie was wirklich Sache war nachdem man sie abgeliefert hat.
Wir haben in der Region leider nur ein HK. Normalerweise wird das Ekg telemtriert und der Kardiologe entscheidet dann ob man zu ihm kommt. Für gewöhnlich braucht es dazu ein 100% eindeutiges EKG, sonst schickt er einen ins nächstgelegene KH.
Ich kann mich an einen Fall erinnern, als er dem NA gesagt hat er darf nicht kommen. Als wir dann noch ein Rechtsherzekg geschickt haben hat er seine Meinung aber doch noch geändert. Obwohl es auch im normalen EKG recht klar war in kombination mit den Symptomen.