Revers mit folgen

Hättet ihr reversiert

  • Ja
  • Nein
  • Notarzt nachberufen
  • Einfach gezwungen
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Hey ich stehe vor einem Problem!

Einsatz bei einem copd4gold Pat der 2 Schachteln Zigaretten raucht und 2liter Sauerstoff braucht.
Einsatz code: Dyspnoe
Bei Eintreffen Pat sitzend angetroffen heimsauerstoff auf 8l
Dyspnoe sonst keinerlei Symptomatik en und Probleme.
Pat Sauerstoff reduziert Werte gemacht spo2 beobachtet 96%mit 2 Liter nach 5minuten
145/80 bei bekannter arterieller Hypertonie 110 Zucker bei Diabetes
Nach 10 min alles wieder in Ordnung Puls bei ca 80
Pat wollte nicht ins KH
Heimhilfe anwesend wie’s darauf hin dass sie wieder raufdrehen wird wenn alle wieder weg sind . Wir wissen Pat darauf hin dass es für sie gefährlich wird wenn sie dies macht und sie bitte auf max 3liter wie Arzt verordnet einhalten solle
Pat scherzte und war 4fach orientiert hatte keine Probleme mehr .mehrmals aufgefordert zur Abklärung mit ins KH zu kommen.
Immer verneint
Revers erklärt und unterschrieben.
Von
Dienststellenleiter heute informiert worden dass sie 2 Stunden später ins KH auf die intensiv kam und beatmet wird .

Sohn der Pat Beschwerde an rd

Vorerkrankungen
Copd4
Art Hypertonie
Diabetes mellitus
Depressio (wirkte nicht depressiv und hat alles verstanden und auch die möglichen folgen)
Panikattacken (keine Anzeichen auf PANIKATTACKEN )

Bitte um Hilfe und Input LG johnny

Pat. haben das Recht unvernünftig zu sein. Wenn er nicht möchte und einsichtigsfähig ist was die möglichen Konsequenzen betrifft ist das so zu akzeptieren.

Bei Demenz o.ä. hättest vmtl. ein Problem. So wie du es beschreibst ganz sicher nicht.

Die Problematik ist der Sohn der Patientin und die private heimhelferin als wir kamen war das Sauerstoff mindestens auf 8 gedrehte heimsauerstoff und die heimhilfe hat mich dafür richtiggehend beflügelt dass ich sie frage ob sie ins Spital wil

Bis auf das Zwingen ist in so einem Fall vermutlich alles richtig…

Angehörige darfst dir nicht zu Herzen nehmen. Scheissen sich eh kaum um ihre Liebsten aber wenn dann was ist, sind immer die anderen Schuld. Die kennen sich halt auch nicht aus, wie das so läuft mit dem Revers.

Wenn die Heimhilfe was falsch macht, ist das ebenso nicht dein Cafe.

Über die Gschicht brauchst du dir keinen Kopf machen, einfach den Sohn reden lassen.

Einziges Problem bei einem derartigen Einsatz würde ich bei mangelnder Dokumentation sehen. Egal ob das nun ein Revers oder eine Behandlung ohne Transport mangels akuter Symptomatik ist.

Bei diesen Werten hätte ich genau so gehandelt.
3 Fragen noch:
Wie war die Atemfrequenz?
Wie hat sich die Dyspnoe bei der Pat. gezeigt/geäusert?
Warum wurde sie eingeliefert (Kann ja wegen was anderen sein)?

Af16 Dyspnoe (bekam keine Luft atemhilfsmuskulatur war eingesetzt

Is aber auch egal, jeder Patient hat das Recht darauf, das nicht mitmachen zu wollen. Ihr hab euch das unterschreiben lassen, hoffentlich nach Strich und Faden dokumentiert und damit hat es sich auch schon wieder.

Ich sehe da - sofern entsprechend (inkl. der kuriosen Reaktion der HKP) dokumentiert kein Problem für euch. Das Problem dürfte, falls es der Angehörige auch zu einer Klage kommen lässt eher bei der HKP liegen.

Die Heimhilfe war von einem HKP Anbieter?
War sie „nur“ Heimhelfer?

Dann gehts da schon mal mächtig rund was die am Regler der LTOT zu suchen hat. Das fällt eindeutig NICHT in ihren Kompetenzbereich.

Verstehe ich es richtig dass sich die Berufungsdiagnose dann gegeben hat und der Pat den Revers unterschrieben hat?

Ja Berufung war unklares geschehen und Dyspnoe war behoben .
Alle Werte stabil auch spo2
Pat wollte nicht also Revers
Zur Abklärung wär ich schon gefahren jedoch, wäre es meiner Meinung nach nicht akut notwendig gewesen Da sie meinte es geht ihr wieder gut und danke dass ihr da gewesen seid

Des weiteren ein UPDATE
Hatte heute durch Zufall einen Einsatz mit dem NEF der vor Ort war als die wiederberufung war!

Der Sauerstoff war bei Ankunft des RD wieder auf 10 Liter

Exerzibierte COPD …Standard bei gold4 sagte er und das kann auch durch den o2 Missbrauch nebst erhöhten Zigarette Konsum passieren.

Klingt relativ spannend, vermutlich bin ich zu deppert zum lesen, aber hat die Heimhilfe/Pflegeassistenz, oder was auch immer die war, dann ernsthaft den Sauerstoff nochmal um 2 Liter erhöht, als ihr weg wart? ???

Weil vorher hat’s ja geheißen, dass der Pat. 8L/Min bekommen haben soll… Bei einem späteren Post hat’s jetzt 10 Liter geheißen ???

Btw hat man inzwischen eine Begründung, warum die „Helferin“ soviel O2 Gabe durchgeführt hat?

Etwas fragwürdige und knappe Schilderung des Einsatzes (abgesehen von fehlender Grammatik und Rechtschreibung). So kann man sich als lesender kaum ein Bild machen und die Situation bewerten. Der wird schon was gehabt haben wenn er danach am Beatmungsgerät gelandet ist. Eine reine CO2 Narkose wird das nicht gewesen sein.

Darum geht es ja nicht. Geht ja darum, dass der Ersteller des Themas Angst vor rechtlichen Folgen hat.

und nachdem niemand von uns Einblick in die relevanten Dokumente hat ist und bleibt alles hier im Forum Spekulation … Entschuldigung… klingt hart / unsensibel … ist aber so - deshalb auch kein Input meinerseits…ich habe mir eine ähnliche Aussage wie The Main Event überlegt aber aus genau dem genannten spekulativen Grund heraus nicht gepostet… ich darf dem Kollegen alles Gute wünschen und ihm die zuständige Fachabteilung in seiner Organisation nahelegen… auf die bisher genannten „wird schon nix sein“ Aussagen würde ich mich persönlich nicht verlassen

Um was geht es nicht? Siehst du die Umfrage oben? Es geht hier nicht darum Trost und Mut zuzusprechen, dafür ist 147 Rat auf Draht zuständig.

Wenn der Patient nicht ins Spital will, dann will er nicht. Revers unterschreiben und fertig.

Das hat nichts mit Mir zuzusprechen zu tun.

Man braucht auch nicht überlegen was der Patient alles haben hätte können, weil das irrelevant ist → da Revers.

Sowas trägt nur zu Verunsicherung bei.

Wenn ich einen lebensbedrohlichen Zustand feststellen kann, kann man durchaus den Patienten überreden, mitzukommen. Ist alles nur eine Frage der umfassenden Aufklärung. Wenn man denkt, man kann anhand den Werten auf einen kritischen/nicht kritischen Patienten schließen, hat man sich geschnitten. Ansonsten überlasse ich die Verantwortung dem Notarzt. Ich habe einen ähnlichen Fehler auch vor einigen Jahren zu Beginn meiner freiwilligen Tätigkeit im RD bereits begangen und dies war mir durchaus eine Lehre, ich habe damals die Situation falsch eingeschätzt aufgrund nicht ausreichendem Fachwissen (ausreichend für einen RS, aber nicht ausreichend für eine adäquate Behandlung).

Vielleicht aus juristischer Sicht, wenn der Patient einsichtsfähig war. Aber stell dir vor das wäre ein Familienmitglied von dir, dann würdest du auch anders handeln…

Ich habe noch nie einen Patienten zu Hause gelassen bei dem ich mir wirklich sicher war, dass das hospitalisiert gehört (aber niemals dazu gezwungen), habe aber in meiner Bestzeit beim RK nur etwas mehr als 50% transportiert. (Storno/Fehleinsatz/etc. inklusive)