PKW Simulation im Lehrsaal

Will man das Retten aus dem Fahrzeug in Kursen einigermaßen realistisch üben, braucht man entweder ein Auto - oder einen Nachbau. Nun nicht alle haben Platz sich ein Auto wohin zu stellen, für die wichtigsten Übungen reicht die erste Reihe der Fahrgastzelle oder sogar nur der Fahrersitz.

Nun ich habe dazu das hier gefunden:
https://www.roteskreuz.at/news/datum/2017/05/25/schueler-der-htl-moedling-bauen-rettungssimulator/

Nette Sache - wenn man eine entsprechende HTL mit entsprechend motivierten Schülern&Lehrern an der Hand hat, die einem so etwas bauen.
Nun zur Frage: Weiß irgendjemand eine Firma die so etwas baut und wo man das kaufen kann?

Schaut nicht übermäßig kompliziert aus das Auto. Um die Frage „wer“ beantworten zu können sollten Fotos von alles Seiten gesehen werden können. Tür, Lenkrad, Sitz vom Autoverwerter. Das Wägelchen vom Portalschlosser.

Irgendwie kommt mir die Umsetzbarkeit Schulung / Echtes Leben fast Unmöglich vor. Warum: Konturensitze, tief oder hochgestellte Autos, kein Zündschloss mehr, Start - Stopp Automatik, elektrische Handbremse, geschwindigkeitsabhängige Türverriegelung, E- Antrieb, Elektrisch positioniertesLenkrad, elektrische Sitzverstellung usw.
Ich arbeite als Sani überland. Wenn wir zu einem VU komme liegen überall die Fetzen herum und die Autos liegen irgendwo rum. Daher kann ich die praktikabilität der Lehrinhalte im städtischen Bereich nicht.
Wie ist die Meinung der Forengemeinde?

Ich find´s ja schon absurd, dass man einen Trainer für den Rautek-Griff baut.
Die „Standart-Rettungsmethode“ aus einem verunfallten PKW im professionellen Rettungsdienst sollte Spineboard und Boa (oder ev. das KED) beinhalten, und setzt zum ernsthaften üben eine ganze Fahrgastzelle voraus.
Der Rautek-Griff sollte eine ultima-ratio Maßnahme darstellen.

Auch muss ich mir in der Aus- und Fortbildung immer überlegen welches Ziel ich verfolge.
Will ich ein Skilltraining in dem die Teilnehmer grundlegende Handgriffe üben sollen, kann ein stark vereinfachter Simulator durchaus seinen Zweck erfüllen.
Das Problem ist, dass sich leider allzu oft mit dem Level zufrieden gegeben wird, und ein komplexes Szearientraining (z.B. mit deformiertem Auto im Graben mit realistischer Patientensimulation und einem duzend Feuerwehrleute die da herumschwirren) oft aufgrund des Mehraufwandes nicht angeboten wird.

Der erwähnte Trainer ist primär auch nur im Rahmen der EH Ausbildung von Teilnehmern bzw. Trainern in Verwendung, dafür ist er auch ausreichend.

Natürlich. Gerade für Ersthelfer (Erste-Hilfe-Kurs 6h/8h/16h) ist aber ein simulierter PKW immer noch besser als ein Sessel. Nicht jede Schulungseinrichtung hat die Möglichkeit sich irgendwo einen Übungs-PKW hinzustellen. Auch für Übungstage bei RS in Ausbildung reicht es für die Basishandgriffe wie Rautek/Spineboard&Boa zum üben. Für eine realistische Fortbildung/Training wäre natürlich ein echtes Unfallauto gemeinsam mit der Feuerwehr das Optimum. - Man muss halt immer überlegen für wen soll das sein. Für den Ersthelfer im 6h/8h/16h Kurs wird sich das nicht ausgehen. Ist auch wenig zielführend wenn man vermitteln will, dass bei der Ersten Hilfe alles einfach ist und man nichts falsch machen kann.

Irgendwie ist da ein post dazwischengekommen. Wie ist eure Meinung von der Brauchbarkeit der Schulung?
— im Bereich der ersten hilfe Ausbildung, sofortmaßnahmen oder 16Stunden –