Ausbildungsunterlagen

Ich hätte mal an eine Frage an die Community bzw. Angestellte oder Zivis (Ex-Zivis der MA 70).
Ein Kollege von mir RK NÖ hat sich für die Bewerbung bei der MA 70 entschieden. Als er zur fachlichen Prüfung dort antrat wurde er auf unzählige Dinge hingewiesen die sich laut MA 70 von den Internationalen Richtlinien unterscheiden. Zb. einen Guedeltubus bei einer Bewusstlosen Person setzen. Das kommt in der Lehrmeinung des RK´s nicht vor und wird somit auch nicht gelernt. Jetzt meine Frage kann mir Jemand einen Tipp für ein Fachlich richtiges Buch geben das mir den Einstiegest erleichtert oder den San-Richtlinien der MA 70 entspricht.

Danke jetzt schon für eure Antworten. LG (y) :smiley:

Ich verstehe deine frage nicht ganz.
Meinst du die MA70 arbeitet anders als das RK oder die MA70 arbeitet anders als internationale standards?

Tut mir Leid falls diese nicht verständlich oder falsch formuliert wurde. Ich wollte damit sagen die MA 70 lehrt die Internationalen Standards welche das RK nicht lehrt. Und um den Aufnahmetest zu schaffen bräuchte ich natürlich somit die Ausbildungsunterlagen der MA70 bzw der Europäischen Standards.

Notfallsanitäter heute
Ich hab den vorgänger, die bücher sind super, leider teuer

Danke für die schnelle Antwort. Ist das Buch auch für den Rettungssanitäter verständlich? Oder eher in Richtung anzugehender NFS aufgebaut ?

Es ist für den angehenden deutschen Notfallsanitäter aufgebaut, also doch schon höheres niveau.
Aber es ist verständlich geschrieben

Mhhmmm ja und va gehts von 0 weg. Solange man des Lesens fähig ist sollte es also gehen :wink:

Leitfaden rettungsdienst wär auch noch ein Tipp
Ist komprimierter auf notfall und therapie ohne anatomie oä

Guedeltubus/ Wendeltubus bei einem bewusstlosen Traumapatienten, was sonst? Die Kollegen, auch NFS, wollen die Patienten immer in die stabile Seitenlage bringen. Ich frag mich wie sich das Rote Kreuz ein Traumassessment/ Versorgung und Immob. in Seitenlage vorstellt.

Durch den RS gar nicht. Wenn ein NFS das macht, dann hat er in der Ausbildung nicht aufgepasst. :wink:

Ad Guedel/Wendltubus: da das auch Komplikationen mit sich bringen kann, sagt das RK halt „Esmarchhandgriff ohne Guedel-/Wendltubus“. Das ist jetzt nicht ganz abwegig…

Esmarch wäre wunderbar, aber ich hab die letzten Wochen so gut wie keine NFS vom RK gesehen, die den Patienten nicht in Seitenlage gebracht haben. Von Post ROSC Versorgung gar nicht erst zu sprechen.
Scheint so als würde das RK überhaupt keinen Unterschied zwischen NFS und RS Modul machen, außer der notärztlichen Assistenz die die meisten NFS gut beherrschen.

esmarch beim traumapatienten ist insofern problematisch da es dadurch zu einer manipulation der HWS kommen kann, und er für dieses risiko zu wenige vorteile gegenüber dem guedel oder wendeltubus bietet

Aber bitte Leute, ihr wisst doch: Wendl kann beim SHT direkt ins Hirn fahren, Guedel bringt den Patienten zum speiben. Also beides ganz böse. :stuck_out_tongue:

Esmarch modifiziert. Trauma Jaw Thrust. Sollte auch jeder NFS kennen. HWS überdstrecken natürlich nicht. Auch das hab ich gesehen. Ich möcht euch garnicht sagen was einem da so unterkommt …

der modifizierte esmarch is halt nicht teil der lehrmeinung, den finde ich auch gut aber man lernt es halt mit schön überstrecken

Dann sollten die Leute lernen über den Tellerrand zu schauen und das RK seine Lehrmeinung überdenken. Einen bewusstlosen Trauma Patienten in Seitenlage bringen ist eine Patientengefährdung und ein Knock Okt bei jeder Überprüfung.

Solange ich keine Möglichkeit habe den Atemweg zu sichern, wäre es wohl eher eine Gefährdung den Patienten NICHT in Seitenlage zu bringen.

Was ist wohl schlechter für den Patienten wenn er plötzlich erbricht?

  1. In Rückenlage mit Stiffneck überhastet aus der Vakuummatratze gerissen zu werden und schnell in Seitenlage gebracht zu werden, damit er nicht aspiriert.
    ODER
  2. Aktuelle RK Lehrmeinung => Schon prophylaktisch vorsichtig und achsengerecht in Seitenlage auf die Vakuummatratze verbracht zu werden (mit erhöhtem Oberkörper) und direkt so fixiert zu werden.

Mal abgesehen davon, dass ein bewusstloser Traumapatient eine klare NA-Indikation darstellt und es wohl eher selten vorkommen wird, dass ich so einen Patienten ohne Arzt transportiere.

Die Welt ist nicht immer schwarz/weiß. 3) Sauger reinhalten 4) Patient in der Vakuummatratze in SL bringen

Auf einem höhehem Niveau und dazu zähle ich den NFS jedenfalls gehört der kritische Patient in Rückenlage.

Ob das alleine reicht wenn ein Patient im Schwall erbricht und in Rückenlage mit Stiffneck da liegt?
Wohl eher nicht.

Geht schon.
Haben wir bei der letzten Traumaschulung probiert und verglichen.
Ist leider bei weitem nicht so schonend wie den Patienten gleich in Seitenlage auf die Matratze zu legen.
Schon gar nicht wenn es schnell gehen muss.

Naja… Österreichweit hast du da vll. Recht… International gesehen, eher nicht. (Aber lassen wir das leidige Thema besser bevor es wiedermal eskaliert :wink:

Außerdem definiere ich das „höhere Niveau“ in dem Fall damit, dass man erkennt, dass der Atemweg nicht geschützt ist und Maßnahmen ergreift um das zu ändern… Vor allem bei v.a. SHT
Sei es durch die Nachforderung der Arztes der eine Intubation macht, oder eben so gut es geht mit den Mitteln die ich zur Verfügung habe → Seitenlage & Absaugbereitschaft.

youtube.com/watch?v=11hGlADtgoc (Minute 30:10)

Könnte man nicht den Patienten als ganzes zur Seite drehen, wenn er zum Beispiel auf einem Spineboard liegt?