also die quelle zackzack ist ja mal alles andere als neutral und eher populistisch als gut recherchiert.
Aber das ganze hat einen wahren Kern.
Dass der RS in Österreich unterbezahlt ist und das mit dem Gehalt kaum ein Job ist, den man sein Leben lang machen will, ist wohl wahr.
In OÖ, mit 48 Stunden Woche (statt 40 bzw. 37,5 normal), auch im höheren alter noch Nachtdienste und 12 Stunden Dienste, ist nicht gerade das was man unter stundenreduzierungen in anderen Bereiche versteht (pflege wollte ja 35h oder?).
Körperliche Anstrengung kommt ja noch dazu, die zu Rückenbeschwerden und ähnlichem führen können.
aber der RS ist hald leicht zu ersetzten, hat wenig Ausbildung und relativ viel nachwuchs. Viel Angebot, wenig Nachfrage. Wie in der Marktwirtschaft drückt das leider auf den Preis.
Ich kenne nur wenige, die diesen Job wirklich für lange zeit machen. Aufstiegschancen sind nahezu nicht vorhanden. In OÖ kann man wenn an etwas älter ist in die Leistelle wechseln, das geht in NÖ mit einer externen Leitstelle nicht einmal.
Also ein attraktiver Job ist was anderes - kenne nur wenige, bei denen sich das gut weiterentwickelt hat. In OÖ zB diejenigen, die Vollzeit am NEF sind und nicht mehr im normalen RD. Aber auch das muss man mit 60 Jahren mögen, mehrmals mitten in der Nacht zu Einsätzen aufstehen. Das ist mit mitte 20 noch lustiger.
Ich sehe da aber tatsächlich keine der Rettungsdienst-Organisationen in der (alleinigen) Verantwortung. Da gehört auch die Politik dazu. In Zeiten in denen der Rettungsdienst nur wenig finanzielle Mittel erhält, kann man eben das Personal nicht überdurchschnittlich entlohnen, sondern leider eher unterdurchschnittlich.
Evident wird das eben in Zeiten wie diesen, wo freiwillige Zivildiener mehr erhalten als neue hauptamtliche Mitarbeiter.
Da dieser Gehalt allerdings einen Bezug zur Milizentschädigung, kann da keine Organisation was dafür - aber es passt tatsächlich nicht.