Ausbildung mit 30? Ehrenamt?

Hallo,

ich habe mich schon hier durchs Forum gelesen und konnte schon viel Informationen bekommen. Ich bin allerdings wesentlich ahnungsloser als die anderen Poster im „ehrenamtlichen“ Forum. Vielleicht könnt Ihr mir helfen, zu erfahren ob das wirklich etwas für mich sein könnte.

Ich bin 32 jahre alt und habe die letzten 5 Jahre in einem 40h-Job verbracht und „nebenbei“ berufsbegleitend auf FHs studiert. Langweilig wurde mir also wirklich nicht. Mit Rettungsdiensten hatte ich noch nichts zu tun (war untauglich), bin aber kein reiner Bürohengst. Bin regelmäßig Motorboot fahren (Regatten sichern, Sportwochen mit Kindern,…) und kenne also die Auf und Abs von ehrenamtlicher (Vereins-)Arbeit sehr gut.

Schon während meiner Studienzeit habe ich überlegt, danach „etwas sinnvolles“ zu machen, das erfüllt. Daher die Überlegung, eine Sanitäterausbildung zu machen und hin und wieder im freiwilligen Rettungsdienst zu arbeiten.

Idee wäre ASB (RK scheidet aus, habe ich persönlich schlechte Erfahrungen gemacht). Ausbildung vermutlich berufsbegleitend, weil den ca einen Monat für die Intensivausbildung werde ich von der Arbeit wohl nicht frei bekommen. Was die Ausbildung an sich angeht mache ich mir wenig Sorgen, da ich noch recht gut im Lernen drinnen bin. Ich wohne im 23. Bezirk und somit kommen alle Sachen in Frage, die jetzt nicht gerade in Wr. Neustadt oder im 21ten sind.

Was ich noch nicht so ganz durchblicke ist die Praxis des Betriebs:
[list=]
[]Wie läuft ein durchschnittlicher Dienst ab?
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]Welche Dienstzeiten sind möglich? (vs. Beruf?)
[]Wieviele Leute bilden ein Team und wie läuft das so generell? Ist man mit 30 als Quereinsteiger die Ausnahme?
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]Aus dem Forum lese ich heraus, dass KTW (Krankentransportwagen?) eher niederschwellige Einsätze sind, bei denen man primär einen kaputten Rücken und Frust bekommt und anscheinend viele eher RTW (Rettungstransportwagen?) fahren wollen. Sry falls das eine „ungerechete“ Zusammenfassung ist. Viele Einträge lesen sich eben so. Wie ist das in Wien? Wie läuft also so ein Dienst in Wien ab? Ich habe kein Problem mit harter körperlicher Arbeit, nur bin auch keine 18 mehr und möchte meinen Rücken nicht mutwillig kaputt machen.
[*]Ausbildungskosten: Da ich berufstätig bin könnte ich mir das grundsätzlich schon leisten, aber Ziel wäre ja, auch mitzuarbeiten daher: wieviele Dienste werden da ungefähr erwartet, um die Ausbildung abzuarbeiten?[/list]

Ich hoffe es sind keine allzu blöden Fragen dabei und Ihr könnt mir ein Bisschen weiterhelfen! Danke!

In Wien würde ich auch ernsthaft über die Johanniter (ev. auch Malteser) nachdenken.

Zum ASB kann ich nicht sehr viel sagen, es gibt in Wien verschiedene Gruppen (zum 23. ist Favoriten wsl die nächste) die sehr heterogen sind. Den besten Ruf hat ganz klar die Gruppe Floridsdorf-Donaustadt. Das ist ein weiter weg vom 23.

Die Johanniter wären auch im 21. beziehungsweise im 18. - mim Auto ist das alles kein Problem.

Wenns das RK Wien nicht sein soll würde ich über das RK Mödling nachdenken, vielleicht taugt es dir dort besser.

  • Dienst: Auto checken, fahren, Einsätze machen, dazwischen vl ne Pause, Auto putzen, Ende
  • Dienstzeiten: Es geht meist alles. Tag/Nacht/Wochenende und sonst gibt auch Zwischendienste wie 17-1 Uhr 19-1 Uhr 11-19:30 Uhr etc. und zumnindest bei der JUH können Ehrenamtliche ihre Dienste völlig frei vereinbaren (da müssen aber alle im Team ehrenamtlich sein).
  • Team: Ehrenamtlich völlig heterogen, mit 30 bist du übern Durchschnitt (meist Studenten) aber sicher nicht zu alt. Am Land wärst du voll im Durchschnitt. Alter ist kein Problem :wink: am KTW sind es 2-3 Leute und am RTW in Wien 3-4. am Land sinds immer 2.
  • RTW vs KTW - jeder muss mal klein anfangen, der KTW ist super um zu lernen. Es gibt überall entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten, wer sivh bemüht kann recht schnell RTW fahren. Da braucht es eine gewisse Erfahrung und Routine, auch im Interesse des Sanis.
  • Rücken: Wer Rückenschonen arbeitet bekommt keine Rückenprobleme. Bei der JUH gibts spezielle Kurse im Kooperation mit der AUVA, wirds woanders sicher auch geben.
    -Kosten: Werden übernommen, Dienstverpflichtung geht meist in Richtung 2 Jahre lang 1 Dienst pro Monat.

Hallo
Willkommen is grundsätzlich jeder, ob 17 oder 55 (älter als - ich glaub - 67 sollte man nicht sein). Bist zwar eher eine Ausnahme mit 32, aber ich hab auch schon Leute mit knappen 50 im Kurs sitzen sehen.
ASB NÖ bildet berufsbegleitend in Wilhelmsburg aus, den (Zivi-) Intensivkurs gibts auch in Trumau, dauert circa 2,5 Wochen.
Dienste kannst als Ehrenamtlicher machen so wenige und so viele du machen magst, Grenzen existieren, sind aber von Organisation und Dienststelle abhängig (RK verlangt zB 2 Dienste/ Monat)
wie ein Dienst abläuft oder ein Auto ausschaut, hängt auch wieder vom Bundesland/ Organisation/ Dienststelle ab; da bräuchten wir mehr Infos wo du fahren magst.
Ausbildungskosten übernimmt normalerweise die Dienststelle…

Bzgl 23ter Bezirk; eventuell könmte für dich auch der SMD od das RK Brunn/perchtoldsdorf eine option sein, habe hier allerdings keine persönlichen erfahrungswerte :wink:

Wobei der SMD bisher nicht selber ausgebildet hat (viele Kursabsolventen waren im ABZ des WRK)…

SMD und Freiwilligkeit? :astonished:

soll es auch geben…

Das einzige was ich noch vermisse: Freiwillige beim Hofer die gratis Regale einschlichten wollen… - ich glaube die bezahlten Mitarbeiter würden sich herzlich bedanken (/ironie).

So und jetzt?
Einige Poster haben sich Gedanken gemacht und Ihre Tipps mit dem Fragesteller geteilt.
Wer ein bisschen Anstand hat gibt irgend ein Feedback, wobei von der Forumsfläche verschwinden auch eine Art Feedback ist;