Wieviel Stunden Fortbildung werden bei euch geboten?

Hallo ich habe mir mal den „Spass“ gemacht zwischen Ehrenamtlichen in Deutschland und Österreich mir mal die Forbildungsstunden anzusehen. In meinem Bereich in Österreich werden im Quartal die 2h erbracht und alle zwei Jahre die Rezertifizierung. Man könnte sagen es wird erfüllt, was das Gesetz befiehlt.
In dem Bereich in Deutschland wo ich noch bin sind es alle zwei Wochen zwei Stunden, in anderen Bereichen ist es wöchentlich zwei Stunden und anderswo einmal im Monat. Also in Summe zwischen 24h und 92h im Jahr. In der Regel bewegen sich die Fortbildungsabende bei 48h im Jahr, hierbei sind die gesetzlichen 30 - 40h pro Jahr bei denen Rettungssanitäter noch nicht mitgezählt, weil das sind noch einmal zwei Wochenende.
Nun ja ich glaube nicht das deutsche Ehrenamtliche mehr Zeit investiert, oder der österreichische so gelehrig ist, dass er in einer Stunde das lernt, was wer anders in vier Stunden lernt, nur muss man dann bei den Einsatzstunden halt reduzieren, wehrend in Österreich 24 - 36h im Monat verlangt werden, ist in Deutschland schon jemand mit 12 - 16h im Monat im Spitzenfeld.
Mich würde einfach interessieren, ob überall in Österreich nur die 8h erfüllt werden, oder ob es auch andere Beispiele gibt. Das ganze hat nichts mit der Ausweitung der Tätigkeit und neuen Kompetenzen sondern, einfach nur mit Üben, Lernen und Sicherheit zu tun, weil z.B. Kindernotfälle sind ja nun nicht alltäglich, wie auch Intox oder ähnliches und wenn es bei 8h alle 5 Jahre ran kommt ist es doch etwas wenig. Ach ja der gesellige Anteil kommt meist auch nicht zu kurz, weil nur mit Schulung bekommt man nun auch nicht so viele hin.

In Salzburg sind 12h/Jahr Pflicht, dabei sind 4 Pflichtfortbildungen incl. Rezertifizierung. Insgesamt gibts bei uns ca. 10 Zugschulungen (Sanhilfe) im Frühling und Herbst, zusätzlich dazu ca 3-4 Montagsschulungen mit erweiterten Themen (Vorträge von Pol, FW, Ärzten etc.). Im April gibts den Jährlichen Schulungstag mit ca. 6 - 7 Schulungseinheiten. Dazu kommen die Ausbildungen die vom LV Angeboten werden z.B. GU-KAT Seminar. Wenn man auf Dienststellenebene alle Fortbildungen besucht, kommt man bei uns auf ca. 20 Fortbildungsstunden. Einsatzfahrer müssen zusätzlich Jährlich eine SEF-Fortbildung absolvieren.

Ich verstehe die Frage nicht? Das komplette Angebot ist kostenlos und es sind weit mehr als 8h/Jahr - machen kann man was man will.

Laut dem SanG muss man 16h in 2 Jahren plus Rezerti nachweisen.

Die diplomierte Pflege muss in Ö übrigens 60h in 5 Jahren absolvieren. Also 12h pro Jahr.

@ Zeillerkommantatar

ich weiss nicht was das jetzt damit zu tun hat, aber der Rettungssanitäter in Deutschland muss die 30 - 40h pro Jahr absolvieren, also sind die 12h welche für den DGKP vorgeschrieben werden seit der Novelle von 2016 geradewegs lächerlich wenig, wenn man es so anführen will.
Bezüglich deiner Aussage:

würde ich relativieren in: Anmelden kann man sich wo man will (ob es zugewiesen wird ist eine andere Geschichte, da es auch bezahlt werden muss. zwar nicht von einem selber, aber vom Verein an den Verein).

Bei uns werden an der Ortsstelle jedes Jahr 16 Stunden angeboten (also das doppelte der Verpflichtung).
Zusätzlich kann jeder beliebig viele Fortbildungen an der eigenen Bezirksstelle besuchen.

Fortbildungen an anderen Bezirksstellen (wird von unserer BSt an die andere Bst bezahlt) können grundsätzlich auch besucht werden, allerdings wird man - logischerweise - dazu angehalten, die Kurse an der eigenen Bezirksstelle zu besuchen wenn ein vergleichbarer angeboten wird.

Ich kann dir zwar nicht sagen wie es stundenmäßig ist, aber es werden schon um die 8 bis 10 stunden sein.

Unzufrieden bin ich allerdings mit dem Angebot. Meist Vorträge von irgendwelchen Organisationen oder Ärzten zu gewissen Themen, nichts das die Mitarbeiter praktisch weiterbilden würde. Denke das ist unseren verantwortlichen zu viel Aufwand.

Mit ist die Frage nicht ganz klar?
Das Angebot ist bei quasi allen Organisationen groß. Es obliegt natürlich jedem bzw. jeder Einzelnen wie viele Fortbildungsstunden er oder sie besucht.

Die gesetzliche Pflicht sind 16 Stunden in zwei Jahren. Die MA70 geht organisationsintern etwas darüber hinaus und fordert 10 Stunden pro Jahr (also 20 Stunden in 2 Jahren) zu besuchen - diese 10 Stunden zählen - sofern bei der MA70 besucht - auch als Arbeitszeit.
Teilweise werden seitens der Organisationen auch Fortbildungen als verpflichtend für die Fortführung der Berechtigung Dienste zu machen vorgeschrieben.

Letzten Endes liegt es jedoch überwiegend in der Verantwortung der Mitarbeiter sich fortzubilden. Jedenfalls steht es jedem frei auch weit über das geforderte Maß Fortbildungen zu besuchen. Angebot gibt es wohl in jeder Organisation genug - und man kann ja auch bei anderen Organisationen Fortbildungen besuchen.

Ganz so easy ist das aber nicht, zumindest nicht bei Fortbildungen, die nicht in der eigenen Bezirksstelle stattfinden, da gibt es ganz schnell das Thema „Budget“. Man kann IMHO von EA nicht erwarten dass sie sich die Fortbildung selbst finanzieren. Und die Zahl der Fortbildungen, die in der eigenen Bezirksstelle stattfinden, ist überschaubar, zumindest wenn man betrachtet wie viele Leute RD machen und somit Fortbildung machen MÜSSEN.

Das scheint stark von der Bezirksstelle abzuhängen. Bei uns (RK NÖ) werden sicher 40-50 Stunden pro Jahr angeboten, eher mehr (Natürlich sind manche Fortbildungen mehrfach im Kalender), Platzprobleme gibt es selten.

Fortbildungen auf fremden Bezirksstellen werden auch erlaubt, insbesondere wenn es das Angebot bei uns nicht gibt.

*die Edith sagt noch, dass es bei uns auch stark von der Eigenmotivation abhängt. Manche freiwillige machen 20+ Stunden pro Jahr, andere kratzen an den gesetzlich geforderten 16h/2a

Bei uns sind aktuell 16h pro Jahr empfohlen. 16h alle 2 Jahre Pflicht.
Bis 2012 waren 32h / Jahr für NFS bei uns die Pflicht, davon kam man ab.