Angeklebte xxxxx

Nachdem es jetzt schon mehrfach vorgekommen ist. Wie geht der RD da vor. Ich selbst hatte schon mal einen angeklebten. War aber einfach. Das Kind war an der Flasche aneklebt, ich habs nach einem chrck ins Kh gebracht. Ist aber bei einem Straßenstück nicht so einfach. Ist eigentlich da das cyanid ein medizinisches Zusatzproblem?

Keine Ahnung was du mit xxxxx meinst. Grad bei Aktivisten hab ich mir die Frage auch schon gestellt. Leider hab ich weder eine SOP oder Leitlinie noch auf PubMed etc. irgendetwas dazu gefunden.
Meinem Verständnis nach ist es Aufgabe der Polizei die da die Befreiung aus der Zwangslage organisiert und uns die Patient:innen dann übergibt. Dann halt Behandlung je nach Bedarf (Hypothermie, Ablederung/Abschürfung, etc.)
Zumindest auf den Bildern scheint das so, in einigen deutschen Städten dürfte es zudem darauf spezialisierte Einheiten der Polizei geben.

Auch in Österreich. Im Prinzip auch nicht so schwer, man braucht nur Geduld. Der RD wird nur Sicherheitshalber hinzugezogen und damit diese Typen ruhig sind, weil sie immer nach einem Notarzt rufen.

Heute, 09.11.2022, ist ein interessanter Beitrag zu dem Thema in der Zeitung - Salzburger Nachrichten gestanden. Sogar mit Ausblick auf die Vorgangsweise in Deutschland.
:exclamation: Unisono ist wie schon im Vorpost gestanden, es eine Angelegenheit der Polizei die Aktivisten zu befreien.
:arrow_right: Laut Sicherheitsdatenblatt zum Sekundenkleber ist eine Hautkontamination beim Erwachsenen von den Inhaltsstoffen unproblematisch. Ein Schleimhautkontakt kann zu Störungen (Vergiftung?) führen.

Wie man mit Sekundenkleber festgemachte Hände wieder löst

Aus Protest gegen den Klimawandel kleben sich immer öfter Menschen fest. Doch wie löst man die Hände wieder? Und wie wirkt sich so eine Aktion auf die Haut aus?

derstandard.at/story/200014 … eder-loest

Ich denke das die „angeklebten besonderen Mitbürger“ eher kein Fall für den Rettungsdienst sind…
Denen fehlt ja, zumindest aus medizinischer Sicht, nichts.

Je nachdem wie man die angeklebten Hände löst, oder ob ein Demonstrant überfahren und/oder attackiert wurde, sind sie wohl doch mal unsere Kundschaft…

Azeton löst Cyanacrylatkleber, ist halt nicht besonders gut für die Haut.
An empfindlichen Stellen kann man auch (Oliven)Öl verwenden, dauert halt ein bisserl länger.

Das befreien aus der Zwangslage ist nicht meine Arbeit.
In Wien ist die WEGA bereits auf das Thema spezialisiert und hat alles notwendige Equipment.

Sollte es im Rahmen der Ablösung Beschwerden/Verletzungen geben, werden die Patient*innen entsprechen der SOPs behandelt und eine Hospitalisierung ad Derma oder Unfall angeraten. Bei anderen Problemen sind diese entsprechend der Algorithmen zu behandeln.

Wie diese neue Mode aufkam gab es durchaus mal kurz Verwirrung wer da welche Aufgaben zu erfüllen hat, mittlerweile ist das aber klar geregelt.

Ablösen tut die Bereitschaftseinheit.

Das Lösen von der Fahrbahn gehört zur Auflösung der Versammlung dazu und somit Aufgabe der Exekutive.

Das stimmt. Diese Verwirrung gab es. Da haben sich Rettung und Feuerwehr auch irgendwie zuständig gefühlt dafür.
Leider wollen wir (RD) und auch die FW sehr oft Leuten helfen und tun, ohne zu wissen was wir tun und dürfen - auch bei den Führungskräften

Der Polizei war immer klar, dass das ihnen gehört. Faktum ist, die Leute wollen da nicht entfernt werden sondern kleben bleiben, also passiert es gegen den Willen als Zwangsmaßnahme.
Und nur die Polizei darf Zwangsmaßnahmen setzen - die Verwirrung war dort im wesentlichen - wer macht es.
Denn während es Anfangs die WEGA gemacht hat (und auch teilweise noch macht), war das keine Bundesweite Lösung, da die WEGA hald nur in Wien ist. Und wenn sich wer in Innsbruck festklebt, müssen die Auch weg.
Deswegen sind da jetzt die nach dem Terroranschlag Bundesweit etablierten SRK Kräfte dafür zuständig.

natürlich, von der Straße kletzlt ich keinen, Superklebernotfälle gibts aber auch so genug :wink:

Statt Kleber nun Beton

baustoffwissen.de/baustoffe … st-zement/

Hab mal gegoogelt: der frische Beton ist stark alkalisch und somit nicht ungefährlich.

Definitiv, das kann im wahrsten Sinne des Worte auch ins Auge gehen.

Und die Lunge. Den Staub sollte man auch nicht einatmen.

Staunen, der Blitzzement ist < 4 Minuten hart und nach ca. 12 Minuten voll belastbar :astonished:

molto.de/files/2015/03/Blit … z-2015.pdf

Beim Aushärten entsteht nur eine moderate Wärmeentwicklung.

Sicherheitsmerkblatt, wenn Beton spritzer ins Auge kommen, sofort mit Wasser spülen :unamused:

Die Polizei soll lt. Fernsehbericht Akku Geräte bekommen, welche hab ich leider überhört :question:

Beton härtet ja nicht durch trocknung aus, sondern durch eine chemische Reaktion. Darum kann mit Beton auch unter wasser gebaut werden. Durch div. chemische Zusätze kann der aushärteprozess enorm beschleunigt werden (Häuslbauer wissen wovon man spricht beim E-strich verlegen).

Da kommts dann schon gern zu chemischen verbrennungen oder verätzungen.

Fällt für mich aber alles in die Kategorie „natürliche Selektion“.

Zwiebelmodus - Schicht für Schicht geht dann ab - bis man das Weiße sieht (y) :laughing: