Die S3 leitlinie empfiehlt eine normotension bei sht
NEIN. FALSCH.
Die aktuelle S2 Leitlinie SHT beim Erwachsenen empfiehlt RRsys >90
awmf.org/uploads/tx_szleitl … 016-06.pdf
Das steht ident auch in der S3 Leitlinie Polytrauma-Management.
awmf.org/uploads/tx_szleitl … 017-03.pdf
Bitte keine Falschinformationen verbreiten bzw. erst informieren und dann posten.
Bei hypotensiven Patienten mit einem Schädel-Hirn-Trauma sollte eine Volumentherapie mit
dem Ziel der Normotension durchgeführt werden.
Beim Erwachsenen sollte eine arterielle Normotension mit einem systolischen Blutdruck nicht
unter 90 mmHg (altersadaptiert bei Kindern) angestrebt werden.
Ich bin grad unterwegs, kann also nicht so wirklich, aber die sätze oben sind aus deinem link kopiert
Ich lese es so, dass <90 auf jeden fall vermieden werden sollte und eine normotension angestrebt werden soll.
Jedenfalls hab ich das auch in einem buchstabenkurs gelernt
Das der Blutdruck >90sys sollte ist denke ich unstrittig. Im konkreten Fall ist das echt ein Problem, schaut man sich die S3 Leitlinie an:
Im konkreten Fall ist das eine schwierige Frage - die Frage ist woran der Patient zuerst stirbt. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man seriös sagen kann welchen Unterschied es macht. In Zusammenschau aller Infos würde ich für RRsys >90 und zurückhaltende Volumengabe plädieren, Hauptargument ist für mich jedenfalls „treat first, what kills first“. Und beim Becken ist jedenfalls was los - steht für mich damit im Vordergrund.
Das ist aber sicherlich ein Fall für den es keine „beste“ Lösung gibt!
Habe aus dem PHTLS Kurs folgendes im Kopf (kann mich natürlich irren und gerade nicht nachschlagen):
Bei starker Blutung RR systolisch idealerweise um die 90, um die Blutung nicht zu verstärken. Stichwort permissive Hypotonie.
Beim isolierten SHT 110-120 um die cerebrale Perfusion zu gewährleisten.
Im Fallbeispiel ist die Krux was nun im Vordergrund steht. Ich glaube im Kurs wurde bei Blutung + SHT trotzdem zu 110-120 tendiert.