Tätigkeitsbereich Fieldsupervisor [Wien]

Wobei man hier dazu sagen muss, dass ich einen Großteil meines Feedbacks von den Notärzte bzw. den (in Salzburg hervorragend eingespielten, hauptberuflichen) NEF-Fahrern bzw. HEMS-Sanitätern hole. Einige sehen das auch als eine ihrer Aufgaben, was sowohl bei uns Freiwilligen als auch beim hauptamtlichen Fahrdienst-Personal zu einer spübaren Qualitätssteigerung führt. Best-Practice-Beispiel war der NA, der dem Zivi bei einer Ambulanz das Zugang vorbereiten und Infusion-Anhängen üben lässt. Solche RS kann man dann sogar vernünftig am RTW einsetzen.

Ich sehe das genau so. Der FISU kommt ja hauptsächlich zu ‚‚schlimmeren‘‘ Einsätzen und wer ist hier nicht froh darüber wenn jemand mit Rat und Tat zur Seite steht bzw. jemand mit dementsprechender Erfahrung helfen kann (+ 2 helfende Hände mehr)

Das mit dem Teamleading ist so einen Sache, da sich viele Sani’s an ihrem Ego angekratzt fühlen wenn jemand ‚‚fremder‘‘ dazukommt und das Kommando übernimmt. Aber im Sinne des SanG ist das nun mal so und selbst wenn es für manche überflüssig erscheint, letzten Endes kann man immer wieder etwas lernen egal ob man RS,NFS,NKA, ist und kann somit dem Pat die bestmögliche Versorgung/Personal zukommen lassen.

Man muss hier der Stadt Wien, also wirklich zu gute halten dass in in so ein System Geld investiert. Alles zum Wohle der Patienten.

PS.: das mit dem Feedbackgespräch sollte man bei den ganzen HiOrg wirklich mal ankommen lassen…bis jetzt hatte ich dies leider auch noch nie :wink:

Wie sieht’s denn eigentlich aus, wenn der FISU eklatante schwächen bzw nicht Wissen feststellt?

Wie wird da intern vorgegangen wie bei Fremdorganisationen?

Die Schwächen werden dokumentiert und bei einer erforderlichen Nachschulung ergeht eine automatische Meldung an die Akademieleitung. Bis dato wurde mit dem Mitarbeiter dann ein Gespräch gesucht und individuelle Lösungen gefunden.
In näherer Zukunft werden Mitarbeiter einen verpflichtenden Proficiency Check durchlaufen müssen, bei negativer Beurteilung werden die Kollegen einer Fortbildung zugeführt. Vereinfacht dargestellt. So kann man Schwächen bekanntlich ausmerzen.
Bzgl. der Fisu Tätigkeit wird das dann ähnlich ablaufen.

Ich stoße beim Feedback geben eher immer wieder auf das „Ich bin schon länger dabei als du“ Problem. Kritik von den nicht so erfahrenen, aber besser ausgebildeten Leuten wird nicht angenommen.
Sollte es zu solchen nicht eingesehenen Fehlern und Versäumnissen kommen und wird dadurch der Einsatzablauf gestört, werde ich in Zukunft die Dienstnummer des Betreffenden und die Defizite an die Dienstelle kommunizieren. Bei uns gibts einen netten Kummerkasten, der wird sich dafür gut eignen.

Das Problem ist aber dass es kein wirkliches QM gibt. Wer will schon einen Mitarbeiter verärgern der viele Dienste macht.
So sieht’s leider am Land aus.

So ist es. Verstehe unsern GF sehr gut. Einerseits schüttelt er den Kopf was am RTW abgeht, andererseits muss er dafür sorgen dass sich die Räder drehen.

Was machen die FISUs in der einsatzfreien Zeit auf den Wachen, gibts das spezielle Aufgaben?
Wie bekommst du mit, dass etwas „interessantes“ läuft?

In der Regel das selbe wie der Fahrdienst in der einsatzfreien Zeit. Teilweise zusätzlich die Reanimationen verarbeiten (Archivieren und ins AKH schicken), Fortbildungen vorbereiten und was halt so anfällt (Defis aufrüsten, Führungen usw.). Wenn man alleine in Wien ist, ist aber nicht viel Zeit, da man unentwegt unterwegs ist.
„Spannende“ Einsätze bekommen wir ausschließlich über Funk mit oder der Leitstellendisponent denkt daran uns alarmieren.