Notruf am Funk

erarbeitet hat das aber die leitstelle :wink:

wenn ich in not bin, dann sollte ein kurzes und prägendes wort bzw. ein tasten druck ausreichen damit hilfe kommt.

Ich bin mir nicht sicher, in wie weit ein Codewort überhaupt Sinn macht.
Wenn ich um 02:00 Nachts irgendein Codewort in den Funk spreche (oder gar flüstere) wird das niemanden interessieren oder überhaupt hören, weil der Disponent schon wieder tief und fest im Nebenraum schläft und nur durch einen Anruf oder Sprechwunsch (geht nur vom Auto aus) geweckt wird…

der Disponent schläft :open_mouth: :open_mouth: :open_mouth: ?

Und es ist leicht „ergooglebar“.

Verstehe auch nicht was die heimlichtuerei soll.

Wenn jemand verzweifelt (oder krank) ist und den RD bedroht ist ihm auch egal was man funkt. Das ist eher ein Hilfeschrei.

Und Aliens oder böse Menschen die die RTW Mannschaft spurlos verschwinden lassen wollen lassen einem eh keine Gelegenheit großartig zu funken. Da gibts dann wenn überhaupt die Notruf-Taste.

Nichts für ungut, aber was herrschen bei euch für Zustände vor? Bei den anderen OÖ Leitstellen ist es doch so, dass im Nachtdienst mindestens zwei Mitarbeiter zum Einsatz kommen - davon bleibt einer wach und der andere ist auf Abruf bereit. Es können sich doch nicht alle schlafen legen und dann hofft man drauf, dass sie eh einen Anruf/Funkspruch mitbekommen und dadurch aufwachen :astonished:

Ich denk nicht dass der Disponent in Wien überhaupt zum schlafen kommen würde :wink:

Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

Unsere LST ist in der Nacht nur mit einem Despoten, äh ich mein natürlich Disponenten, besetzt. Und natürlich legt sich der nach 10 irgendwann schlafen.
Kann sein, dass er alle 5min aufstehen muss, kann aber auch sein, dass er ein paar Stunden durchschlafen kann.

Solche Ein-Mann-Leitstellen sollten in der heutigen Zeit eigentlich schon längst verschwunden sein. Sogar in der RKT Rahmenvorschrift des ÖRK sind 2 MItarbeiter vorgesehen. Fahrlässig und ausserdem ineffizient - wieviele Fahrzeueg disponiert dieses „Funkkammerl“?

Nachts/Wochenende: ~10 SEW, 1 NEF, 1 HÄND
Tags: ~15 SEW, 4 ATW, 1 GKTW, 1 NEF

Nachts/Wochenende: ~10 SEW, 1 NEF, 1 HÄND
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Sorry, hat sich ein zweites mal dazugemogelt. Bitte löschen.

richtig, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein der BedroherIn gegenüber „unauffälliges funkgespräch“ mit der centrale, bei dem das codewort zwanglos einfließt funktioniert.
auf der anderen seite, kostet ja nichts und wenn es nur einmal funktioniert hat es seinen zweck erfüllt. :unamused:

Das Codewort für die unauffällige Anforderung von Hilfe ist NÖ so gewählt, dass man das tatsächlich dem Gegenüber erklären kann warum man das jetzt macht ohne dass man merkt was gerade angefordert wurde…

Nicht ganz:

  • Erstens ist man in einer Ausnahmesituation und ich bin mir sicher, dass da das lügen vielen sehr sehr schwer fallen wird.

  • Wenn man es macht, sollte man dann eben auch eine gute Begründung haben, wobei wir wieder beim ersten Punkt wären

und das aller schlechteste

  • das Gegenüber weiß dass jetzt wer kommen wird (und ihm wird egal sein wer kommt - es kommt einfach noch wer) und genau diese Situation wird vermutlich zur Eskalation führen. Eine direkte Anforderung der Polizei würde da noch eher bessere Chancen bedeuten.

Schade dass man hier wieder mal nicht ein funktionierendes System aus Wien übernehmen hat können. Hier hat ja die Polizei eben das Codewort (ist eh in den Medien zu finden), parallel zum RD und den Alarmknopf.

Nachdem ich ja in Wien und in nö fahre kann ich nur sagen das wenn ich Hilfe brauche ich das immer so ins Tetra gesagt habe. Man meldet sich am funkt wie üblich und auf die Frage was man den möchte sagt man der Leitstelle das ich dringend die sw oder sowas brauche.
Wobei ich meistens sicherheitswache sag weil das das gegenüber in den Situationen nicht versteht weil Polizei versteht jeder aber sicherheitswache verstehen weniger Vorallem wenn sie gerade etwas „erregt“ sind.
Da erspar ich mir das mayday Prozedere oder was auch immer und jeder weis was ich brauch.

Es ist in NÖ auch geplant den „orangen Knopf“ für den Notruf zu verwenden, nachdem bisher eben dieser aber als „Sprechwunsch“ genutzt wurde, ist er aktuell wirkungslos und die Mayday Geschichte wurde ins Leben gerufen, künftig wird es dann auch in NÖ mit einem simplen Knopfdruck möglich sein, nur wann genau ist noch nicht klar.

Also muss dzt. in NÖ noch die Sprechtaste gedrückt werden (offen oder verdeckt) und dann das ultrageheime Codewort gesagt werden? Dann läuft das Werkl an?

Die Wiener können den Notrufknopf drücken und sagen ebenfalls ein Codewort? Gibt es da viele Fehlauslösungen (drücken ohne etwas zu sagen)?

ich denke das NÖ System mit den beiden Eskalationsstufen wird hier vielfach nicht korrekt verstanden.

2 Unterschiedliche Methoden (unterschiedliche Phrasen & unterschiedliche technische Möglichkeiten welche hoffentlich bald umgesetzt werden) für 2 verschiedene Eskalationsstufen.
eine davon sehr eindeutig - eben für die maximale Esakalation in der es nicht mehr darum geht „verdeckt“ etwas nachzufordern - weil genau JETZT der Angriff stattfindet und keine Fluchtmöglichkeit besteht.
Die andere Phrase als „verdeckte“ Möglichkeit für den noch nicht stattfindenden Angriff - aber in einer Bedrohungslage ohne Fluchtmöglichkeit. Hier gibt es viele mögliche Situationen in der es angebracht ist deeskalierend zu wirken und unauffällig etwas anderes als eigentlich kommuniziert in die Wege zu leiten.

Also 1. Stufe: unauffällige Phrase
2. Stufe: sehr eindeutige Phrase und/oder technische Möglichkeit via TETRA

Wobei die „unauffällige Phase“ trotzdem schon impliziert, dass noch jemand kommen wird, was meiner Meinung nach nicht wirklich deeskalierend wirkt.
Wenn das Gegenüber nicht mitbekommen soll, was als nächstes passiert, wäre es sinnvoller eine Art „Lagemeldung“ mit einer bestimmten Phrase oder so zu funken. Auf Nachfrage, sagt man dann einfach, dass eine Lagemeldung im RD üblich ist und die Leitstelle sich sonst sorgen machen würde.

Ich habe auch schon von einem Wiener Kollegen folgende Vorgehensweise gehört:
Er bleibt als Fahrer üblicherweise im Fahrzeug, die beiden Sanitäter betreten die Wohnung. Nach etwa 10-15 Minuten ruft der er den Kollegen drinnen am Handy an. Je nachdem, was der Kollege sagt, weiß der Fahrer dann, ob alles in Ordung ist oder er die Polizei nachfordern muss.

Also in nö kenne ich nur das mayday, wenn ich das sage weis das gegenüber fast sicher was los ist.
Was anderes ist mir bis jetzt nicht bekannt.

Dann solltest du dich mit den gesamten Mayday-Procedures für Niederösterreich einmal vertraut machen.