Schon seit Herbst 2012 wird über diese Übersiedlung bzw. dem Neubau des Stützpunktes am Flugplatz Gneixendorf, richtig Flugplatz Krems - Langenlois
(LOAG) gemunkelt und berichtet. Bis dato konnten wir vor Ort allerdings keinerlei Aktivitäten bzgl. Neubau sehen. Anbei ein Bild von aviator.at und des USFC Krems :
Der Neubau soll am östlichen Ende der Bautenreihe (im Foto links) geplant sein soll. Westlich (rechts) befindet sich eines unserer Lieblingslokale das fly
wo mein Sohnemann und ich gerne den Flugbetrieb beobachten. Rund um den Tower befinden sich die Hangars des USFC Krems und am linken Rand die Tankstelle
und der LFZ Wartungsbetrieb .
Soweit zur geplanten örtlichen Lage.
Die Übersiedlung sollte ja bis spätestens zur 30-Jahr-Feier des C2 (29.10.2013) erledigt sein, aber die Politik hat wiedereinmal alles verzögert.
Nachstehend ein kurzer Bericht von rth.Info
Krems (A) :: Bereits Ende Dezember 2012 veröffentlichte rth.info die Meldung, dass die Verantwortlichen des österreichischen Notarzthubschraubers
„Christophorus 2“ auf der Suche nach einem neuen Standort sind, da der momentane Stützpunkt am Krankenhaus Krems von Abrissarbeiten betroffen
ist und zukünftig nicht mehr dort stationiert bleiben kann. Als erster Hoffnungsschimmer erwies sich die mögliche Umsiedlung zum Flugplatz
Krems-Gneixendorf.
Nun sind konkreter Details zum Vorhaben bekannt geworden. So sollen die Flugretter bereits Ende des Jahres vom Flugplatz zu ihren Einsätzen starten
– vorausgesetzt, die Neuausschreibung des Landes für die Flugrettung in Niederösterreich geht an den ÖAMTC (rth.info berichtete). Sonst werde jener
nämlich keinen Cent in die neue Station investieren, liest man in der Presse.
Ungeachtet der Entwicklung der Ausschreibung werden derzeit bereits Vorbereitungen für einen möglichen Umzug getroffen. So sind die Kooperations-
vereinbarungen zwischen dem ÖAMTC, der Stadt Krems sowie dem am Flugplatz ansässigen Fliegerclub unterzeichnet. In nächster Zeit wird außerdem
mündlich für die Erteilung einer Zivilflugplatz-Genehmigung verhandelt werden, um dem ÖAMTC den Neubau eines Landeplatzes, Hangars, Sozial-
gebäudes sowie einer Tankanlage zu ermöglichen. Auch diverse Zufahrtswege und -straßen müssen verlegt werden.
Eine Stationierung des neuen Luftrettungszentrums am Flugplatz würde den Lärmpegel rund um das Kremser Krankenhaus deutlich verringern, da
statistisch gesehen nur bei rund einem Drittel der Einsätzen auch Patienten ins Krankenhaus Krems eingeliefert werden.
rth.info wird Sie selbstverständlich über den Verlauf der Neuausschreibung der Flugrettung in Niederösterreich und die daraus resultierenden Konsequenzen
für Christophorus 2 auf dem Laufenden halten.
[size=85]Quelle: rth.info vom 03.04.2014[/size]
Der letztbekannte Bericht stammt vom ORF NÖ zum Jahresende, und wird der Vollständigkeit halber nachstehend ausgeführt:
Flugrettung in NÖ neu ausgeschrieben
Weil die Verträge mit dem ÖAMTC auslaufen, ist die Flugrettung in Niederösterreich derzeit europaweit ausgeschrieben. Bis zum Ende der
Ausschreibung gibt es allerdings eine Übergangslösung.
Derzeit fliegt der ÖAMTC die Flugrettungseinsätze in Niederösterreich von drei Standorten aus. Die Stützpunkte befinden sich in Krems,
Wr. Neustadt und Ybbsitz (Bezirk Amstetten). Weil aber die Verträge mit dem ÖAMTC auslaufen, ist die Rettung aus der Luft für Niederösterreich
derzeit europaweit ausgeschrieben.
ÖAMTC führt Einsätze weiter durch
Ein Ergebnis soll es im Frühjahr 2014 geben. Bis zur Vergabe des Auftrages wird aber keine Lücke entstehen, die Flugrettungseinsätze
werden wie bisher vom ÖAMTC durchgeführt.
Mehr als 3.000 Einsätze
Inhaltlich will sich mit Verweis auf das laufende Verfahren derzeit niemand detailliert äußern, das gilt auch für den ÖAMTC. Der erste Rettungshubschrauber
in Niederösterreich wurde 1983 in Krems etabliert, unmittelbar danach wurde in Wr. Neustadt ein Stützpunkt eingerichtet.
Seit 2004 gibt es auch einen Standort in Ybbsitz im Bezirk Amstetten. Im Jahr 2012 sind die ÖAMTC-Rettungshubschrauber in Niederösterreich 3.287 Einsätze
geflogen, das sind so viele wie in keinem anderen Bundesland.
[size=85]Quelle: ORF NÖ vom 31.12.2013 [/size]
Ergänzend zu den vorherigen Meldungen ist der Kurier etwas detailierter:
[size=120]Flugretter sollen bis Jahresende übersiedeln[/size]
Neuer Stützpunkt in Gneixendorf wird nur gebaut, wenn ÖAMTC Ausschreibung des Landes gewinnt.
Bisher gab es nur Überlegungen. Weil das Portier-Gebäude auf dem Areal des Landeskrankenhauses Krems in absehbarer Zeit abgerissen
werden soll, sind die ÖAMTC-Flugretter auf der Suche nach einem neuen Standort. Jetzt werden die Übersiedlungspläne konkret. Die Crew
des Rettungshubschraubers „Christophorus 2“ soll ab Jahresende auf dem Gelände des Flugplatzes Krems-Gneixendorf starten und landen.
Letztes Hindernis: Solange nicht klar ist, wer die Neuausschreibung des Landes für die Flugrettungsdienste in NÖ gewinnt, wollen die
Verantwortlichen der ÖAMTC-Rettungshubschrauber keinen Cent in einen neuen Stützpunkt investieren.
Trotzdem werden im Hintergrund schon alle Vorbereitungen getroffen. Mittlerweile sind die Kooperationsvereinbarungen zwischen Stadt Krems,
ÖAMTC und „Fliegerclub USFC Krems-Gneixendorf“ unterschrieben. Schon in zwei Wochen folgen im Zuge des behördlichen Bewilligungsverfahrens
mündliche Verhandlungen , die notwendig sind, um eine Zivilflugplatz-Genehmigung zu erteilen. Die ist Grundvoraussetzung dafür, dass der
ÖAMTC-Flugrettungsverein auf dem Gelände einen neuen Landeplatz, Hubschrauber-Hangar, ein Verwaltungsgebäude und eine Betankungsanlage
bauen darf. Um genügend Platz für Sicherheitsabstände zu schaffen, müssen zusätzlich die Zufahrtsstraße und der Rollweg für Flugzeuge zum
Teil verlegt werden.
Abwarten
„Wenn wir die Ausschreibung des Landes gewinnen, wird der Stützpunkt errichtet. Und wenn nicht, ist der Neubau obsolet“, sagt Ralf Schüller,
Sprecher der ÖAMTC-Flugrettung. Die Worte von Gert Kuntner, Obmann des Fliegerclubs, klingen wesentlich zuversichtlicher: „Ich kann dem
Verfahren nicht vorgreifen. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass der ÖAMTC den Zuschlag bekommen wird.“
Fest steht. Wenn der Rettungshubschrauber nach Gneixendorf übersiedelt, werden sowohl die Spitalspatienten als auch Anrainer in Krems
Änderungen spüren. Weil nur mehr ein Drittel der 1200 Starts und Landungen pro Jahr das Kremser Spital betreffen, wird der Lärm pegel enorm
abnehmen: „Und wir brauchen nicht mehr Rücksicht nehmen, wenn wir unsere Motoren testen“, erklärt Chefpilot Paul Brunner.
[size=85]Quelle: Kurier vom 25.03.2014[/size]